Trennung

Auch wenn es unangenehm ist: Eine Warnung an uns alle

In der heutigen Zeit des Booms der vielen verschiedenen “Wohlfühl-Evangelien” will man immer weniger Wachrüttelndes hören. Dabei sind für … 

  • unsere gefallene Natur,
  • unser schwaches Fleisch
  • und vor allem für unser trügerisches Herz … 

Wachrüttler genau das, was wir brauchen. Unangenehm, aber zwingend notwendig.

Daher wäre im Zusammenhang unseres Themas die Betrachtung hier an dieser Stelle nicht vollständig, wenn wir abschließend nicht noch auf diese eine besondere Stelle eingehen würden, die gleich mehrere fundamental wichtige Punkte auf einmal abdeckt:

Hebr 10,24-25 So lasst uns aufeinander achtgeben, damit wir uns gegenseitig anspornen zur Liebe und zu guten Werken, indem wir unsere eigene Versammlung nicht verlassen, wie es einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das umso mehr, als ihr den Tag herannahen seht!

  • Aufeinander achtgeben.
  • Gegenseitig zur Liebe und zu guten Werken anspornen.
  • Eigene Versammlung nicht verlassen.
  • Einander ermahnen.

Die ersten beiden Punkte hatten wir mehrfach in den Teilen zuvor. Denn aufeinander achtzugeben, füreinander da zu sein, sich gegenseitig zu stützen und zu helfen, gemeinsam in der Liebe und im Dienst für Gott und dem Nächsten zu wachsen, sind das A und O unseres Glaubens und der Grundbaustein für das eins sein in unserer Gemeinschaft.

Hier geht es jetzt aber abschließend um die Warnung in diesen Versen. Denn anscheinend war es schon vor 2.000 Jahren üblich, dass einige es zu tun pflegten, die eigene Versammlung zu verlassen. Wie wir wissen, ist das Problem heute immer noch vorhanden. Wahrscheinlich ist es sogar um ein Vielfaches größer geworden.

Da wir aber einander ermahnen sollen – erst recht, wenn wir den Tag herannahen sehen –, wollen wir das hiermit tun, indem wir jeden (uns selbst natürlich inklusive) auf Verse aufmerksam machen, die eindringlich zeigen, dass jede Entscheidung in unserem Leben Konsequenzen hat – entweder jetzt zu Lebzeiten oder später.

Im Zusammenhang unseres Themas hier bedeutet das: Stehen wir grad in einer Trennungsphase oder haben irgendwann in der Vergangenheit eine durchgemacht, dann muss diese Trennung in allen Belangen gemäß den göttlichen Geboten und Weisungen ablaufen bzw. abgelaufen sein. Ansonsten werden wir gelinde gesagt ein Problem haben. Warum?
Weil die Konsequenzen einer Trennung von der eigenen heiligen Versammlung einfach viel zu groß sind – ob wir das an dieser Stelle wahrhaben wollen oder nicht. Es ist so! 

Daher werden wir irgendwann (und zwar ein jeder von uns) vor dem Richterstuhl Gottes stehen und, nebst vielen Dingen, auch für dieses überaus wichtige Thema der Trennung Rechenschaft ablegen müssen.
Denn … 

Hebr 4,13 Kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern alles ist enthüllt und aufgedeckt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft zu geben haben.

Röm 14,12 So wird also jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben.

Alle Beteiligten, egal ob die sich trennende Person oder die Ältestenschaft bzw. Gemeinschaft, sollten sich also bei einer Trennung gründlichst selbst durchleuchten, selbst prüfen und dann selbst an sich erkennen, warum und weshalb man das getan hat, was man getan hat. Sollten dabei Fehler erkannt werden, darf man diese nicht unter den Tisch kehren, sie sich irgendwie schönreden oder verheimlichen, sondern man muss Buße dafür tun.
Denn … 

Röm 2,5-6 Sonst häufst du dir selbst nach deinem eigenen Starrsinn und deinem unbußfertigen Herzen Zorn auf am Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichts Gottes, der jedem vergelten wird nach seinen Werken.

2Kor 5,10 Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder empfange, was er im Leib getan hat, nach dem er gehandelt hat, es sei Gutes oder Böses.

Es bringt also nichts, irgendwie zu denken, dass man irgendwie irgendetwas “geheim” in seinem Herzen verbergen kann. Das kann man gegenüber Menschen schaffen, aber nicht gegenüber Gott.
Denn … 

Pred 12,14
Denn Gott wird jedes Werk, es sei gut oder böse,
in das Gericht über alles Verborgene bringen.

Amen.

V1.0