Historisches – Sabbat – Die “Geschichte”

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2Mo 20,8-11 Gedenke des Sabbattages, ihn zu heiligen. Sechs Tage sollst du arbeiten und all dein Werk tun; aber der siebte Tag ist Sabbat dem HERRN, deinem Gott: Du sollst keinerlei Werk tun, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd und dein Vieh und dein Fremder, der in deinen Toren ist. Denn in sechs Tagen hat der HERR den Himmel und die Erde gemacht, das Meer und alles, was in ihnen ist, und er ruhte am siebten Tag; darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn. [CSV]

Dieses Gebot über den Sabbat erhielten wir vor ca. 3.500 Jahren, wobei er seinen Ursprung vor ca. 6.000 Jahren hatte:

1Mo 2,1-3 So wurden vollendet der Himmel und die Erde und all ihr Heer. Und Gott hatte am siebten Tag sein Werk vollendet, das er gemacht hatte; und er ruhte am siebten Tag von all seinem Werk, das er gemacht hatte. Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn; denn an ihm ruhte er von all seinem Werk, das Gott geschaffen hatte, indem er es machte. [CSV]

Direkt zu Beginn – also weit vor dem Volk “Israel” – verankerte der Allmächtige den Sabbat in seiner Schöpfung, denn hinter dem Wort “ruhte” in 1Mo 2,2-3 steht das hebräische Wort שׁבת “schabat”, wovon sich unser deutsches Wort “Sabbat” ableitet.
Das heißt, dass Gott selbst am siebten Tag “sabbatete/ruhte”.

Noch heute haben zahlreiche Nationen diesen “Ruhetag, also den Sabbat”, durch ihre Sprache in ihrem “Sieben-Tage-Wochenrhythmus” verankert, wie z.B.:
Griechenland: sabbato, Bulgarien: subota, Italien: sabato, Polen: sobota, Spanien: sabado, Russland: subbota usw. usf.

Für alle diese Länder und zahlreiche andere ist der Samstag immer noch mit dem biblischen Sabbat verbunden: denn diese Länder bezeichnen nicht den Sonntag als ihren Sabbat (bzw. ihren “sabbato, subota, sabado usw.), sondern der Samstag ist ihr Sabbat.

Ferner ist für viele Länder der Samstag bzw. Sabbat immer noch der siebte und nicht der sechste Tag der Woche. Selbst in Deutschland war bis zum Jahre 1975 der Samstag der biblische siebte Tag der Woche und der Sonntag der erste Tag (siehe hierzu als Beleg z.B. den Wikipedia-Eintrag zu der Historie der Wochentage, Abschnitt: Zählung der Wochentage).

Ein weiteres wichtiges Datum hinsichtlich der Geschichte des Sabbats war das Jahr 336 n. Chr.:
Im Katechismus der katholischen Doktrin (siehe Link zu Google Books: “The Convert’s Catechism of Catholic Doctrine”, 1977 Edition) kann man auf Seite 50 folgendes Statement – eigentlich vielmehr “Lehre” der katholischen Kirche bzgl. des Sabbats nachlesen. Wir zitieren:

Frage: Welcher Tag ist der Sabbat?
Antwort: Samstag ist der Sabbattag.

Nächste Frage: Warum halten wir den Sonntag anstelle des Samstags?
Antwort: Wir achten den Sonntag anstelle des Samstags, weil die Katholische Kirche im Konzil von Laodizea (336 n. Chr.) die Feierlichkeit des Samstags auf den Sonntag übertragen hat.

Für viele ist dieses völlig unverblümte und offene Zugeben der Veränderung des Sabbats auf den Sonntag sehr verwunderlich. Da aber die katholische Kirche sich als Stellvertreter Christi auf Erden ansieht, haben sie keinerlei Problem damit, diese Veränderung eben genau so unverblümt und offen zuzugeben.

Die Frage, mit der wir diesen kurzen und knappen historischen Rückblick abschließen wollen, ist diejenige, die sich einem durch die eigenmächtige Verschiebung des Tages regelrecht aufdrängt:

Wem folgt man? Dem Sonntag oder dem Sabbat?

Gnade mit euch.

Jes 58,13-14 Achtet den Sabbat als einen Tag, der mir geweiht ist und an dem ihr keine Geschäfte abschließt! Er soll ein Feiertag für euch sein, auf den ihr euch freut. Entweiht ihn nicht durch eure Arbeit, durch Geschäfte oder leeres Geschwätz! Achtet ihn vielmehr als einen Tag, an dem ihr Zeit habt für mich, den HERRN. Wenn ihr das tut, werde ich die Quelle eurer Freude sein. Ich werde euch über Berge und Schluchten tragen und euch das ganze Land mit seinem reichen Ertrag schenken, das ich eurem Stammvater Jakob zum Erbe gegeben habe. Mein Wort gilt! [HFA]

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