Mt 5,19-Serie (5Mo 11,26-16,17) – Unsere Prüfung durch Zeichen und Wunder

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5Mo 13,4 So sollst du nicht auf die Worte dieses Propheten hören oder auf den, der die Träume hat; denn der HERR, euer Gott, prüft euch, um zu erkennen, ob ihr den HERRN, euren Gott, mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele liebt. [CSV]

Gnade und Friede sei mit euch.

Ehe wir zu der Auswahl der vier Hauptthemen dieser Portion kommen, vorab kurz und stichpunktartig ein paar Worte zu anderen Inhalten dieser Lesung, nämlich: Segen & Fluch, Geld leihen, der biblische Bruder und die Freude bei den Festen Gottes.

Direkt zu Beginn dieser Lesung wird uns die Wahl zwischen Segen und Fluch gelassen. Im dreißigsten Kapitel werden wir, so Gott schenkt, näher auf diesen wichtigen Punkt eingehen. Hier soll es genügen, dass es, wie in der letzten Portion gelernt (s. 5Mo 10,13), uns zum Besten dient, sprich uns Segen bringt, den Geboten Gottes Gehorsam zu leisten:

5Mo 11,26-27 Siehe, ich lege euch heute den Segen und den Fluch vor: den Segen, wenn ihr den Geboten des HERRN, eures Gottes, gehorsam seid, die ich euch heute gebiete; [SLT]

Der nächste Punkt ist das Geld-leihen. Natürlich sollte es bei uns so sein, dass wenn wir etwas von jemandem leihen, wir auch alles daran setzen, es zurückzugeben. Gleichzeitig sollte es aber für den Leihenden nicht so sein, dass er nur leiht, wenn er die Aussicht auf Rückzahlung hat, sondern er sollte immer von Herzen helfen, denn …

5Mo 15,11 Denn der Arme wird nicht aufhören inmitten des Landes; darum gebiete ich dir und spreche: Du sollst deinem Bruder, deinem Bedürftigen und deinem Armen in deinem Land, deine Hand weit öffnen. [CSV]

Aber sollen wir nur dem Bruder und nicht auch der Schwester leihen, denn der Text sagt ja ausschließlich “deinem Bruder deine Hand weit öffnen“? Generell lässt sich sagen, dass die gesamte Heilige Schrift zu 99% vom “Bruder” als von der “Schwester” redet – sowohl das sog. AT als auch das NT. Das hat mehrere Gründe, aber generell gilt:

5Mo 15,12 Wenn dein Bruder, ein Hebräer oder eine Hebräerin, sich dir verkauft, so soll er dir sechs Jahre dienen; und im siebten Jahr sollst du ihn frei von dir entlassen. [CSV]

Der heilige Text sagt: “Wenn dein Bruder, ein Hebräer oder eine Hebräerin …“; d.h. in dem Begriff “Bruder” sind auch – je nach Zusammenhang – unsere Schwestern inbegriffen. Genauso wie bei der wörtlichen Übersetzung der “Kinder Israel”, wo eigentlich genauer “Söhne Israels” steht. Auch dort sind – je nach Zusammenhang – unsere Schwestern inbegriffen.

Und der letzte Punkt: Die Freude zu den Festen:
Auch wenn es offensichtlich ist, dass man sich zu Festen freut, ist es dennoch eine andere Sache und im besonderen Maße erbauend, wenn unser Gott seinen Kindern gebietet, von Herzen fröhlich zu sein:

5Mo 16,11.14-15 Und du sollst fröhlich sein vor dem HERRN, deinem Gott, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und der Levit, der in deinen Toren ist, und der Fremdling und die Waise und die Witwe, die in deiner Mitte sind, an dem Ort, den der HERR, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. Und du sollst an deinem Fest fröhlich sein, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und der Levit und der Fremdling und die Waise und die Witwe, die in deinen Toren sind. Sieben Tage lang sollst du dem HERRN, deinem Gott, das Fest feiern an dem Ort, den der HERR erwählen wird; denn der HERR, dein Gott, wird dich segnen im ganzen Ertrag und in jedem Werk deiner Hände; darum sollst du von Herzen fröhlich sein. [SLT]

Die anderen, ausführlicher behandelten Themen für diese Portion sind:

  • Erneut: Das Bewachen und Beschützen des Gesetzes!
  • Tun, was recht ist in unseren Augen.
  • Das Böse aus der Mitte schaffen.
  • Prüfung durch Zeichen und Wunder.

Wir wünschen dir wie immer Gottes Segen beim Prüfen der Inhalte.