Wächter des Wortes
5Mo 4,2-Tests – Teil 8:
Frauen, Söhne Israels, Tzitzit und Gesetz im Herzen

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5Mo 4,2 Ihr sollt nichts hinzufügen zu dem Wort, das ich euch gebiete, und sollt auch nichts davon wegnehmen, damit ihr die Gebote des HERRN, eures Gottes, haltet, die ich euch gebiete.

Schalom liebe Geschwister,

die ihr das Zeugnis Jeschuas habt und nach der Torah lebt.

Die Überschrift mag ein wenig seltsam klingen, aber in diesem achten Teil geht es genau um diese vier Dinge, die alle durch ein einziges Gebot miteinander in Verbindung stehen:

4Mo 15,37-41 Und der HERR sprach zu Mose und sagte: Rede zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen, dass sie sich eine Quaste an den Zipfeln ihrer Kleidung machen, bei ihren Geschlechtern, und dass sie an die Quaste des Zipfels eine Schnur aus blauem Purpur setzen; und es soll euch zu einer Quaste sein, dass ihr, wenn ihr sie anseht, euch an alle Gebote des HERRN erinnert und sie tut, und dass ihr nicht umherspäht eurem Herzen und euren Augen nach, denen ihr nachhurt; damit ihr euch an alle meine Gebote erinnert und sie tut und eurem Gott heilig seid. Ich bin der HERR, euer Gott, der ich euch aus dem Land Ägypten herausgeführt habe, um euer Gott zu sein; ich bin der HERR, euer Gott.

Die letzte Aussage bei dieser Stelle, also dass uns unser himmlischer Vater ”aus Ägypten herausgeführt hat”, lesen wir immer wieder in der Torah. Meist in Verbindung mit wichtigen Dingen, wie z.B.:

  • der Passahnacht (2Mo 12),
  • bei der einleitenden Aussage zu den Zehn Geboten (2Mo 20),
  • im Zusammenhang mit dem Aufbau des Zeltes der Zusammenkunft (2Mo 29),
  • bei der Aufforderung heilig zu sein, wie Gott heilig ist (3Mo 11),
  • im Zusammenhang mit dem Erbe, also dem gelobten Land (3Mo 25),
  • um uns zu zeigen, dass er ewiglich treu ist (3Mo 26)
  • und natürlich auch im Zusammenhang, dass er uns liebt (5Mo 7).

In anderen Worten: Es steht im Zusammenhang mit sehr wichtigen Dingen für unser Leben. Und es steht eben auch, wie soeben gelesen, im Zusammenhang mit den Tzitzit, also den Quasten.

Wir wollen daraus keine Regel machen, dass überall, wo diese Formulierung steht, ausschließlich nur wichtige Dinge stehen, aber grundsätzlich ist ja sowieso alles in der Torah wichtig und sich an seine Gebote zu erinnern sowieso.

Daher wollen wir uns in diesem Mini-Teil ausschließlich nur diesem Thema widmen.

Zuvor aber, wie gewohnt, die fünf Schlüssel für das Prüfen von Lehren, die Gottes heiliger Torah hinzufügen oder aus ihr wegnehmen:

  1. Halte ich es für möglich, dass ich mit meinem Verständnis falsch liegen könnte? (Spr 21,2, Ps 139,23-24)
  2. Bin ich mir bewusst, dass Gott mich prüft? Auch durch seine Heilige Schrift?! (5Mo 8,2, Hebr 4,12)
  3. Vergesse ich es auch wirklich nicht, Gott zu fürchten, vor seinem Wort zu zittern und es nicht zu wagen, seine Torah zu verändern? (Jes 66,2, 5Mo 4,2)
  4. Ist es das Fundament meines Glaubens, wie Jeschua, die Torah zu bewachen und seinem Vorbild zu folgen? (Mt 5,17-20, 1Joh 2,6)
  5. Ist mir klar, dass ich mich bei den Antworten zu diesen vier Kontrollfragen durchaus selbst betrügen könnte? (Jer 17,9-10, 1Kor 3,18)

Wir wollen beginnen …