Kurze und knappe Fragen zum heiligen Gesetz
In anderen Artikeln haben wir uns unzählige Verse angesehen, die die Schwierigkeit bzgl. der Gültigkeit des Gesetzes aufzeigen. Die einen Verse scheinen “gültig” zu sagen, andere wiederum das vermeintliche Gegenteil.
An dieser Stelle – da wir uns in der Rubrik “Glauben wie ein Kind” befinden – möchten wir einen oft zitierten Vers lesen, der dazu ermuntern soll, sich die Frage nach der Gültigkeit des Gesetzes zu wiederholen. Er ist deswegen so passend zu unserem Thema, da er sehr einfach und klar formuliert ist.
Hier die einleitende Frage zum Vers:
Kann es sein, dass nach dem Tod und der Auferstehung unseres Erlösers das Gesetz abgeschafft wurde, weil ab diesem Zeitpunkt wir nun alles vom Glauben abhängig machen?
Röm 3,31 Setzen wir nun dadurch, dass wir alles vom Glauben abhängig machen, das Gesetz außer Kraft? Keineswegs! Das Gegenteil ist der Fall: Wir bringen das Gesetz dadurch erst richtig zur Geltung. [NGÜ]
Oder eine andere Übersetzung zu diesem Vers:
Röm 3,31 Schaffen wir etwa das Gesetz Gottes ab, wenn wir behaupten, dass der Glaube entscheidend ist? Nein, im Gegenteil! Wir bringen es überhaupt erst zur Geltung. [HFA]
Man könnte fragen: “Soll das nun heißen, dass das Gesetz Gottes noch gültig ist und nicht außer Kraft gesetzt wurde?”
Wir können auf die Frage: “Ist das Gesetz abgeschafft?” nur die Antwort der Heiligen Schrift wiederholen:
Nein, keineswegs!
Wenn die Antwort “Keineswegs!” lautet – es also keinen Weg gibt, dass das Gesetz abgeschafft sein könnte – kann es dennoch einen Weg geben, mit dem das Gesetz abgeschafft wurde? Weil es kann ja nicht sein, dass so viele Menschen dieses wichtige Thema falsch lehren.
Getreu dem Motto “Glauben wie ein Kind” müssen diese kinderleicht zu verstehende Verse sich ja mit allen anderen Aussagen der Bibel in Einklang bringen lassen. Oder anders ausgedrückt:
Entweder ist das Gesetz abgeschafft und dieser und andere Verse werden falsch verstanden oder das Gesetz ist heilig und gültig und die anderen Verse werden falsch verstanden. Es gibt nur diese zwei Möglichkeiten.
Und mehr denn je, ist es angebracht, dass man eine eigene Entscheidung hierzu fällt; wobei sich diese Entscheidung nicht anhand von zwei, drei Versen (oder aus dem Bauch heraus) treffen lässt, sondern sie sollte nüchtern mit der Fülle der gesamten Heiligen Schrift unvoreingenommen und intensiv geprüft werden.
Niemand sollte sich dabei die “Arbeit von anderen abnehmen lassen”. Die Antwort auf diese Frage sollte jeder für sich selbst klären und es nicht durch andere klären lassen. Lasse dir also bitte auch von uns nichts erzählen, sondern prüfe diesen Punkt für dich selbst.