Glauben wie ein Kind – Unser Herz/Liebe – Teil 3: Nachfolge & Dienst

Das Ergebnis des Ganzen: Das veränderte Herz von und für Gott!

Es entspricht nicht unserem natürlichen Willen als Menschen, gehorsam zu sein und schon gar nicht, uns selbst aufzugeben. Da dies aber heilige An- und Aufforderungen für unseren Wandel im Glauben sind, muss ein Kampf in uns stattfinden: auf der einen Seite unser Ego und unser eigene Wille, auf der anderen Seite unsere Selbstaufgabe nach Gottes Willen. Findet dieser Kampf nicht statt oder nehmen wir ihn nicht wahr, gibt es nur zwei Möglichkeiten:

Entweder wurde das Herz schon komplett verändert und man hat sich selbst aufgegeben und trägt täglich sein Kreuz oder man täuscht sich selbst. Da es keine andere logische Konsequenz gibt, gibt es auch nur diese beiden Gegensätze als Möglichkeit:
Entweder ist man bereits vollkommen verändert und daher findet der innere Kampf nicht statt oder man deckt diesen Punkt bewusst oder unbewusst in seinem eigenen Leben zu.

Die Prüfung dieser Tatsache sollte und muss eigentlich jeder von uns im Glauben Wandelnde für sich selbst klären, denn:

Ohne Herzensveränderung wird unser Gehorsam gegenüber Gott kein natürlicher Bestandteil unseres Lebens werden – und schon gar nicht die von uns geforderte Selbstaufgabe oder unser Fokus auf einen konkreten Dienst für Gott.

Es ist unser Wunsch dieses fundamentale Verständnis

  • der Notwendigkeit unserer Herzensveränderung
  • hinsichtlich der hohen Anforderung der göttlichen Liebe

zu veranschaulichen. Denn es geht in der Heiligen Schrift immer um eines – es ist sozusagen das höchste Gebot:

blankGehorsam und Selbstaufgabe im Dienst
als ein Ausdruck unserer
Liebe zu Gott und unserem Nächsten.

All das geht uns nicht so einfach von der Hand, sondern ist mit einem Prozess der Selbstverleugnung verbunden: Wir sollen unser Kreuz aufnehmen – täglich.
Da unser Ego, unser “Ich” das aber nicht von sich aus machen will, entsteht ein innerer Kampf. Diesen gilt es, mit Gottes Hilfe zu bezwingen. Und um ihn zu bezwingen, muss uns dieser Kampf aber erst einmal bewusst werden und dann müssen wir ihn auch gewinnen wollen – wie gesagt “mit Gottes Hilfe”.

Wir möchten mit einer Art “Gleichnis” abschließen, das hoffentlich den Punkt der “Notwendigkeit unserer Herzensveränderung” veranschaulicht und diese innere Veränderung mit den Punkten der Liebe, der Selbstaufgabe und dem Dienst verbindet:

Die wahrhaftig liebende Mutter!

Einer liebenden Mutter muss keiner die Selbstaufgabe für ihre Kinder beibringen. Sie lebt für ihre Kinder. Sie erzieht sie. Sie dient für sie. All dies ist ein natürlicher Bestandteil ihres Herzens. Sie muss dafür nicht kämpfen, sie macht es von sich aus – gerne. Warum? Weil sie liebt.
Würde sie in eine Situation kommen, ob sie oder ihr Kind etwas zu essen bekommen soll, wäre es ihr Kind. Ohne nachzudenken.
Würde sie entscheiden müssen zwischen ihrem eigenen Wohl und das des Kindes, wäre es das Kind. Müsste sie ihr Leben aufgeben für ihr Kind, würde sie keine Sekunde zögern. Warum? Weil sie eine von Herzen liebende Mutter ist. Sie lebt und stirbt für ihr Kind.

blankUnd genauso muss sich unser Herz gegenüber Gott und unserem Nächsten verändern. All diese Dinge müssen auch bei uns ein natürlicher Bestandteil unseres Herzens werden – ganz ohne inneren Kampf. Erst dann hat sich unser Herz wahrhaftig verändert.

Wir für unseren Teil sind auf jeden Fall noch meilenweit davon entfernt. Aber wie bereits erwähnt: Gott weiß das, kennt uns alle und ist gnädig und geduldig mit uns. Was er von uns allen sehen will, ist, dass wir uns danach ausstrecken und aufrichtig von Herzen wollen.

Gottes Gnade in Christus mit uns allen.

Mt 9,37 Da sprach er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es sind wenige Arbeiter. [SLT]

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