“Eure Kinder werden euch einst fragen, was dieses Fest bedeutet.”
2Mo 12,26-27 Eure Kinder werden euch einst fragen, was dieses Fest bedeutet; dann erklärt ihnen: … [HFA]
Wenn man heute auf die Straße gehen und wildfremde Leute nach dem “Weihnachtsfest” fragen würde, würden selbst sog. “Ungläubige” wissen, dass dieses Fest irgendwie mit der Geburt Jesu verbunden ist. Warum? Weil durch das wiederholte Erzählen der sog. “Weihnachtsgeschichte” sich von Kind auf und über die Jahre hinweg eine Information in unseren Köpfen festgesetzt hat. Auch wenn heutzutage mehr und mehr Gläubige aufwachen und erkennen, dass Weihnachten einen heidnischen Ursprung und nichts mit der Bibel zu tun hat, und dass auch kein einziger in der Bibel Weihnachten gefeiert hat, kennen wiederum die allerwenigsten Gläubigen den Ereignisbericht der Befreiung des Volkes Gottes aus der Knechtschaft Ägyptens. Warum? Weil wiederum diese Geschichte nicht Jahr für Jahr erzählt wird.
Man stelle sich mal vor, dass das Passah (wie vom Sohn Gottes gefeiert) auch die sog. Christenheit über die letzten 2.000 Jahre gefeiert hätte:
Zusammen mit den Kindern daheim. Mit einem Mahl, dass bis mitten in die Nacht und länger geht und die Kinder ausnahmsweise aufbleiben dürfen. Die Kerzen brennen, die sieben Sachen sind gepackt, sodass man von jetzt auf gleich losziehen könnte, wenn der Ruf Gottes kommt. Wohin? In ein gerechtes Königreich mit einem gerechten König – samt allen Brüdern und Schwestern aus aller Welt, die ebenfalls diese Nacht in Erwartung auf eine bessere Zukunft halten.
Aber, wie wir alle wissen, kam es anders. Und wir haben als sog. “Gläubige” vergessen, was unser Gott vor rund 3.500 Jahren für Machttaten gewirkt hat, um sich seinen Kindern zu offenbaren. Da er aber wusste (wie er natürlich alles weiß), dass wir all das vergessen könnten, hat er uns in seiner Liebe und Fürsorge ein Gebot und ein Fest zur Erinnerung gegeben. Hierzu ein paar Verse aus dieser Lesung:
2Mo 12,14 Ihr sollt diesen Tag immer in Erinnerung behalten. Jedes Jahr sollt ihr und eure Nachkommen ihn als ein besonderes Fest für den Herrn begehen. Diese Anordnung gilt für alle Zeiten. [NLB]
2Mo 13,3 Und Mose sprach zum Volk: Erinnert euch an diesen Tag, an dem ihr aus Ägypten gezogen seid, aus dem Haus der Knechtschaft; denn mit starker Hand hat der HERR euch von hier herausgeführt; und es soll nichts Gesäuertes gegessen werden. [CSV]
2Mo 13,8-9 Und du sollst das deinem Sohn an jenem Tag erklären und sagen: Es ist um deswillen, was der HERR an mir getan hat, als ich aus Ägypten zog. Und es soll dir wie ein Zeichen sein in deiner Hand und ein Erinnerungszeichen vor deinen Augen, damit das Gesetz des HERRN in deinem Mund sei, weil der HERR dich mit mächtiger Hand aus Ägypten herausgeführt hat. [SLT]
2Mo 13,16 Dieser Brauch soll uns wie ein Zeichen an der Hand oder ein Band um die Stirn daran erinnern, dass der HERR uns mit starker Hand aus Ägypten befreit hat. [HFA]
Durch die immer wiederkehrende Wiederholung dieses göttlichen Prinzips wird eines schnell klar: Wir sollen diesen Tag und alles, was damit verbunden ist, nicht vergessen, sondern uns immer daran erinnern. Und: Es unseren Kindern weitergeben, damit sie es wiederum den Kindeskindern weitergeben können. Hierfür hat sich der Allmächtige einen Festtag ausgesucht und dieser dient uns als Erinnerungszeichen vor unseren Augen.
Mit einem von Menschen erfundenen Fest wie Weihnachten hat es geklappt, aber mit diesem göttlichen Fest leider nicht. Das Schlimme ist, nicht nur wir als Erwachsene haben den Bezug zu dieser Erinnerung verloren (und damit die Bezüge zu einigen anderen göttlichen Dingen), sondern auch unsere Kinder, die die Zukunft der kommenden Generationen mitbestimmen werden. Daher gilt es, in der Zeit der Wiederherstellung, auch diesen göttlichen Aufruf zur Erinnerung wiederherzustellen.
Wir können an dieser Stelle nur empfehlen, sich mit diesem ersten der jährlichen Feste Gottes intensiv auseinanderzusetzen. Nebst seiner tiefen prophetischen Bedeutung und dem Einstieg in die noch folgenden Feste sind sie wie eine Verbindung zu den längst vergessenen Machttaten Gottes, aus denen wir sehr, sehr viel für die Zukunft lernen können (wir werden später noch ein wenig näher darauf eingehen).
Wenn man bedenkt, dass der Allmächtige uns zu Beginn des zweiten Buches Mose beigebracht hat, dass wir nebst seinem Wort, v.a. aus seinen Taten lernen und erkennen werden, wer er ist, ist es nicht weit hergeholt, wenn man sagt: Hat man seine Machttaten vergessen, dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn er spricht:
Jer 18,15 Denn mein Volk hat mich vergessen… [CSV]
Damit wir nicht vergessen, hat er, wie zuvor erwähnt, uns ein glasklares Gebot gegeben, welches wir auch an die Generationen nach uns weitergeben sollen:
2Mo 12,14 Ihr sollt diesen Tag immer in Erinnerung behalten. Jedes Jahr sollt ihr und eure Nachkommen ihn als ein besonderes Fest für den HERRN begehen. Diese Anordnung gilt für alle Zeiten. [NLB]