Mt 5,19-Serie (5Mo 16,18-21,9) – “Gott hat mir gezeigt”

Nur das Beste für Gott

5Mo 17,1 Du sollst dem HERRN, deinem Gott, kein Rind- oder Kleinvieh opfern, an dem ein Gebrechen ist, irgendetwas Schlimmes; denn es ist ein Gräuel für den HERRN, deinen Gott. [CSV]

Mittlerweile, beim fünften und letzten Buch angekommen, dürfen wir das, was wir all die Portionen zuvor lernen durften, mehr und mehr so anwenden, dass wir das Gesetz nicht als toten Buchstaben betrachten, sondern als geist-gehauchten Richtungsweiser für unser Leben mit und für Gott. Das heißt, wenn wir Tieropfer lesen, sagen wir uns nicht mehr: “Wir bringen ja heute keine Tieropfer mehr, daher haben uns die Verse diesbezüglich nichts mehr zu lehren.”, sondern wir erkennen in allen Geboten mehr und mehr seinen heiligen Geist, denn…

Röm 7,14 Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist; … [SLT]

Hinsichtlich 5Mo 17,1 heißt das, dass wir natürlich auch heute noch unserem Schöpfer Opfer bringen, wie z.B. unsere Ressourcen, unsere Gedanken, unser Finanzielles, unsere Zeit usw. Am Ende gelten für diese und all die anderen Dinge, die wir opfern, immer: Nur das Beste ist gut genug für unseren Gott.

Wie bringe ich das Beste von all dem zuvor genannten?
Wenn wir bei dem Beispiel “Zeit” bleiben, dann sollte das heißen: Nicht erst nachdem ich alles Wichtige in meiner besten freien Zeit erledigt habe, schaue ich, was für Gott übrig bleibt, sondern ich versuche auch da der Weisung Gottes – nur das Beste zu opfern – nachzukommen, indem ich meinen gesamten Alltag bzw. meine mir zur Verfügung stehende Zeit auf ihn ausrichte. In der praktischen Anwendung heißt das zum Beispiel: Ich bete nicht erst wenn ich hundemüde bin und kaum noch wach bleiben kann, sondern ich ziehe mein Gebet vor, sodass ich frischen Geistes beten kann. Ich lese nicht zum Einschlafen, sondern ich lese, wenn ich topfit bin. Und so weiter.

Ich gebe also überall mein Bestes. Mit dem Endziel, das ein jeder Gläubige haben sollte: Ich opfere von allem nur das Beste für meinen Gott und Vater! Genauso wie es der Sohn Gottes uns vorgelebt hat, so sollen auch wir es tun:

Röm 12,1 Weil Gott so barmherzig ist, fordere ich euch nun auf, liebe Brüder, euch mit eurem ganzen Leben für Gott einzusetzen. Es soll ein lebendiges und heiliges Opfer sein – ein Opfer, an dem Gott Freude hat. Das ist ein Gottesdienst, wie er sein soll. [NLB]