Diese Stellung zwischen Vater und Sohn verinnerlicht, zurück zu Versen, die uns erklären, zu wem wir beten sollen:
Joh 4,21-24 Jesus spricht zu ihr: Frau, glaube mir, es kommt die Stunde, wo ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. Ihr betet an, was ihr nicht kennt; wir beten an, was wir kennen, denn das Heil kommt aus den Juden. Aber die Stunde kommt und ist schon da, wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche Anbeter. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. [SLT]
Mt 6,8 Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen! Denn euer Vater weiß, was ihr benötigt, ehe ihr ihn bittet. [SLT]
Lk 11,13 Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wie viel mehr wird der Vater im Himmel [den] Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten! [SLT]
Das sind klare Anweisungen, zu wem wir beten sollen: Zum Vater.
Nun folgen ein paar Verse zur Frage: “An wen soll ich meinen Dank richten (den wir ja oft bis immer in unseren Gebeten sprechen)?”:
Röm 7,25 Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn! So diene ich selbst nun mit der Gesinnung dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch aber dem Gesetz der Sünde. [SLT]
1Kor 15,57 Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus! [SLT]
Eph 5,20 sagt allezeit Gott, dem Vater, Dank für alles, in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus. [SLT]
Nach schon wenigen Versen zeichnet sich ein klares Muster ab, welches wir schon zuvor gelesen hatten – und zwar:
Wie alles vom Vater ausgegangen ist (bzw. immer noch ausgeht) und durch den Sohn gewirkt wurde (bzw. immer noch gewirkt wird), soll auch unsere Bitte und unser Dank an den Vater gerichtet sein – durch den Sohn; oder wie es häufig in der Bibel formuliert wird:
Wir danken und bitten Gott, unseren Vater
im Namen des Herrn Jesus Christus.
Ein paar weitere Beispiele zu diesem Verständnis des Dankes und der Gebete durch den Sohn bzw. in seinem Namen:
1Petr 1,20-21 Er war zuvor ersehen vor Grundlegung der Welt, aber wurde offenbar gemacht in den letzten Zeiten um euretwillen, die ihr durch ihn an Gott glaubt, der ihn aus den Toten auferweckt und ihm Herrlichkeit gegeben hat, damit euer Glaube und eure Hoffnung auf Gott gerichtet seien. [SLT]
Kol 3,17 Und was immer ihr tut in Wort oder Werk, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn. [SLT]
Joh 15,16 Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, damit der Vater euch gibt, was auch immer ihr ihn bitten werdet in meinem Namen. [SLT]
Joh 16,23-27 Und an jenem Tag werdet ihr mich nichts fragen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Was auch immer ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er wird es euch geben! Bis jetzt habt ihr nichts in meinem Namen gebeten; bittet, so werdet ihr empfangen, damit eure Freude völlig wird! Dies habe ich euch in Gleichnissen gesagt; es kommt aber die Stunde, da ich nicht mehr in Gleichnissen zu euch reden, sondern euch offen vom Vater Kunde geben werde. An jenem Tag werdet ihr in meinem Namen bitten, und ich sage euch nicht, dass ich den Vater für euch bitten will; denn er selbst, der Vater, hat euch lieb, weil ihr mich liebt und glaubt, dass ich von Gott ausgegangen bin. [SLT]
Diese Worte unseres Erretters aus Johannes 16 sind deshalb für unsere Fragestellung so wichtig, weil sie uns mehrmals sagen, wen wir zukünftig in seinem Namen bitten sollen. Und: der Herr uns klarmacht, dass er den Vater nicht für uns bitten wird.
Warum ist das wichtig?
Erstens weil der Herr selbst es sagt und zweitens weil er unser Hohenpriester ist und der Hebräerbrief sagt, dass diese Tatsache wichtig für uns ist:
Hebr 8,1-2 Das Wichtigste von all dem aber ist: Wir haben einen Hohenpriester, der auf dem Ehrenplatz rechts neben dem Thron des allmächtigen Gottes sitzt. Er dient dort als Priester in dem einzig wahren Heiligtum, das vom Herrn selbst und nicht von Menschen errichtet worden ist. [HFA]
Niemand würde auf die Idee kommen, den vor Gott dienenden Hohenpriester anzubeten. Warum nicht? Denn…
1Tim 2,5 Denn es gibt nur einen Gott und nur einen Vermittler zwischen Gott und den Menschen: Das ist Jesus Christus, der Mensch wurde; [NEÜ]
… und dieser unser Messias ist der von Gott eingesetzte Priester, der uns vor unserem himmlischen Vater vertritt:
Hebr 9,24 Denn nicht in ein mit Händen gemachtes Heiligtum, in eine Nachbildung des wahrhaftigen, ist der Christus eingegangen, sondern in den Himmel selbst, um jetzt für uns vor dem Angesicht Gottes zu erscheinen; [SLT]
Aber heißt das nicht, wenn er uns vor Gott vertritt, dass wir unsere Gebete zu ihm richten sollen? Nein. Wer sagt das? Der Sohn selbst und seine Apostel – wie wir es zuvor mehrfach lesen konnten:
Lk 11,2 Wenn ihr betet, so sprecht: Unser Vater …
Mt 6,9 Deshalb sollt ihr auf diese Weise beten: Unser Vater …
Kol 3,17 Und was immer ihr tut in Wort oder Werk, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn. [SLT]
… um nur eine winzig kleine Auswahl zu nennen.
Durch das Wort Gottes wird uns also aufgezeigt, dass unser Erretter einen Mittler- bzw. Priesterdienst vor Gott ausübt. Es ist ihm eine Ehre, für seinen Vater und für uns diesen Dienst auszuüben. Dadurch wird schlagartig klar, wen wir anbeten müssen. Uns wird auch sofort klar, wer vor Gott für uns einsteht. Und: In wessen Namen wir überhaupt vor den Thron Gottes treten und unsere Gebete abgeben dürfen – nämlich nur unter dem Namen: Jesus, Jehoschua, Jeschua – in welcher Sprache du ihn auch immer kennst, es ist immer ein und derselbe und niemand sonst, denn er spricht:
Joh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich! [SLT]
Es ist unserem Erlöser eine Freude, uns durch ihn zu Gott zu führen. Deshalb lehrt er uns, zu unserem himmlischen Vater zu beten.
Daher ist unsere einzige Frage zu diesem Artikel: Verstehst du das anders?
Wir können uns gut vorstellen, dass dieses Thema dich zum Nachdenken anregt oder vielleicht sogar aufwühlt. Schließlich hört man mittlerweile nahezu überall, dass wir Jesus anbeten sollen bzw. es egal ist, zu wem wir beten. Dass unser Erlöser anbetungswürdig ist, ist sowieso klar. Aber schlussendlich müssen wir uns alle die Frage stellen:
Was möchte der Herr selbst – und nicht wir – wen wir anbeten sollen? Ihn oder den Vater? Was steht geschrieben?
Wenn du dich näher darüber austauschen möchtest, sind wir gerne für dich da. Melde dich einfach.
Bis dahin…
… sorgt euch um nichts; sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus! [Phil 4,6-7]
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