5Mo 18,22 Wenn der Prophet im Namen des HERRN redet, und das Wort geschieht nicht und trifft nicht ein, so ist das das Wort, das der HERR nicht geredet hat; mit Vermessenheit hat der Prophet es geredet; du sollst dich nicht vor ihm fürchten. [CSV]
Gnade und Friede sei mit euch.
Direkt zu Beginn die zwei wichtigsten Verse dieser Lesung:
5Mo 18,15.18 Einen Propheten aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern, gleich mir, wird der HERR, dein Gott, dir erwecken; auf ihn sollt ihr hören; … Einen Propheten, gleich dir, will ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erwecken; und ich will meine Worte in seinen Mund legen, und er wird alles zu ihnen reden, was ich ihm gebieten werde. [CSV]
Durch Gottes Gnade dürfen wir wissen, dass der hier angekündigte Prophet bereits von unserem allmächtigen Schöpfer יהוה gesandt wurde und dieser Prophet, also unser Messias Jeschua, die in 5Mo 18 erwähnten Worte Gottes schon zu uns geredet hat:
Joh 3,34 Denn der, den Gott gesandt hat, redet die Worte Gottes … [SLT]
Joh 12,49-50 Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, er hat mir ein Gebot gegeben, was ich sagen und was ich reden soll. Und ich weiß, dass sein Gebot ewiges Leben ist. Darum, was ich rede, das rede ich so, wie der Vater es mir gesagt hat. [SLT]
Damals, zu der Zeit unseres Herrn und Messias Jeschua, wartete man sehnsüchtig auf die Erfüllung dieser wichtigen Prophezeiung aus dem 5. Buch Mose. Daher lesen wir in diesem Zusammenhang:
Joh 1,25 Und sie fragten ihn [Anm.: Johannes, den Täufer] und sprachen zu ihm: Warum taufst du denn, wenn du nicht der Christus bist, noch Elia, noch der Prophet? [SLT]
Die Leute zu jener Zeit hatten diverse Vorstellungen hinsichtlich der hier erwähnten drei Personen. Genauso wie heute, stellten auch sie sich das eine oder das andere vor, was die jeweilige Person tun wird und was nicht. Anhand dieser relativ starren Vorstellungen war es ihnen teilweise nicht möglich, die prophezeite Person zu erkennen, da sie so sehr von ihrem vorgezeichneten Bild abwich.
In Bezug auf Elia erkannten sie zum Beispiel nicht, dass Johannes die Prophezeiung über Elia (teil-)erfüllte (s. Mt 11,13-14). Und noch weniger Leute erkannten, dass der prophezeite (Königs-)Messias und der angekündigte Prophet aus dem 5. Buch Mose ein- und dieselbe Person waren und sind: Jeschua, der Sohn Gottes.
Daher kann es sein (gleich folgende Aussage bitte mit Vorsicht betrachten!), dass dies auch zukünftig nicht verstanden werden wird, sodass es auch unter uns und unter Bruder Juda welche geben wird, die ebenfalls durch eine falsche Vorprägung und Vorstellung einen Messias annehmen werden, der gar keiner ist, genauso wie man vielleicht einen Propheten annehmen wird, der keiner ist. Durch solch ein Szenario würde man sich dann stark der Prophezeiung über das Tier und den falschen Propheten aus dem Buch der Offenbarung nähern. Aber das ist, nebst einigen anderen Szenarien, die Gott in seiner Weisheit noch offen gelassen hat, nur eine der Möglichkeiten.
Wichtig ist, dass wir jetzt schon durch Gottes Gnade wissen dürfen, dass der hier im 5. Buch angekündigte Prophet bereits durch יהוה gesandt wurde. Ihm ging (und das ist im Zusammenhang der letzten lehrreichen Portionen wichtig) ein Elia vor:
Mal 3,23 Siehe, ich sende euch Elia, den Propheten, ehe der Tag des HERRN kommt, der große und furchtbare. [CSV]
Viele kennen diese Prophezeiung über Eila, aber nur wenige haben den Vers vorher auf dem Schirm:
Mal 3,22 Gedenkt des Gesetzes Moses, meines Knechtes, das ich ihm auf dem Horeb an ganz Israel geboten habe – Satzungen und Rechte. [CSV]
Hier kann man klar und deutlich erkennen, dass das Kommen Elias und somit das Wegbereiten für den im Namen Gottes gesandten Sohn, etwas damit zu tun hat, dass wir wieder an die heiligen Worte Gottes gedenken. Daher die göttliche Aufforderung: “Gedenkt des Gesetzes Moses …“!
Ganz im Sinne der eindringlichen und zugleich unmissverständlichen Lehren der letzten Portionen (hier nur ein Beispielvers):
5Mo 4,8 Und welche große Nation gibt es, die so gerechte Satzungen und Rechte hätte wie dieses ganze Gesetz, das ich euch heute vorlege? [CSV]
Und da das ganze Gesetz gerecht ist, sollen wir (ebenfalls wie in den letzten Portionen im Wort Gottes gelernt) laut dem Befehl unseres allmächtigen Schöpfers nichts an seinem heiligen Gesetz verändern, sondern es beschützen und bewahren:
5Mo 4,2 Ihr sollt nichts dazutun zu dem, was ich euch gebiete, und sollt auch nichts davontun, auf dass ihr bewahren möget die Gebote des HERRN, eures Gottes, die ich euch gebiete. [LUT]
Und da der von Gott gesandte Prophet (unser Herr und Messias Jeschua) laut AT und NT die Worte Gottes redet, darf es uns nicht wundern, dass er genau das lehrt, was im Gesetz Gottes geschrieben steht. Im Zusammenhang der letzten Portionen und der Wichtigkeit, das ganze Gesetz zu bewahren und zu tun, heißt das (wir wiederholen diese Worte immer wieder gerne, weil sie so einfach und leicht verständlich sind):
Mt 5,17-19 Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen! Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und die Leute so lehrt, der wird der Kleinste genannt werden im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, der wird groß genannt werden im Reich der Himmel. [SLT]
Die weiteren Themen für diese Portion sind die folgenden:
- Nur das Beste für Gott
- Die vermeintliche Lizenz für Menschengebote
- Das vollkommen gerechte Gericht im tausendjährigen Reich
- Sprechen wir oder Gott?
Wir wünschen dir wie immer Gottes Segen beim Prüfen der Inhalte.