Kurze Zusammenfassung der Kirchen, die sich von der “römisch-katholischen” trennten (Quellen zu den Konzilen, zu den beschlossenen Glaubensbekenntnissen und zu diversen Begrifflichkeiten sind hier zu finden…):
- “Assyrische Kirche des Ostens“: Mit dem Konzil von Ephosos (431 n. Chr.) trennt sich diese Kirche, weil sie
a) Maria als Christusgebärerin, aber nicht als Gottesgebärerin anerkennt und
b) Jesus Christus als geteilt und unvermischt göttlich und menschlich sieht. - “Orientalisch orthodoxe Kirche“: Mit dem Konzil von Chalcedon (451 n. Chr.) trennt sich diese Kirche, weil sie
a) Maria als Mutter Christi, aber nicht als Mutter Gottes anerkennt und
b) glaubt, dass in Jesus Christus das menschliche und göttliche eins wird. - “Östlich orthodoxe Kirche“: Große Ost-West-Spaltung (1054 n. Chr.; auch “Großes Schisma” genannt)
Die Trennung hatte viele Gründe, aber kaum nennenswerte theologische. Sie waren eher politischer, sprachlicher und kultureller Natur (griechisch im Osten (Konstantinopel), römisch im Westen (Rom)).
Die Kreuzzüge (vielleicht auch die Inquisition) führten dann dazu, dass die teilweise verhärteten Fronten der beiden Kirchen sich noch mehr verhärteten.
Diese “Trennungen” sollten einen aber nicht irreführen:
Die Haupt-Glaubensgrundsätze der großen Konzile von zuvor (allen voran der Dreieinigkeitslehre) werden von allen diesen genannten Kirchen, inklusive der katholischen, weiterhin vertreten (später übernimmt auch die evangelische Kirche diese Glaubensgrundsätze, wie wir noch sehen werden…).
Es gab in diesen zehn Jahrhunderten keine großen Veränderungen in den Glaubensbekenntnissen. Die Theologen jener Jahrhunderte (ausgenommen der Reformation, die gleich folgen wird) beriefen sich alle auf die Kirchenväter ihrer Vorzeit (Be-Quelle [19]).
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