Kostbar: Unsere Töchter & Schwestern
1Mo 34,1 Und Dina, die Tochter Leas, die sie Jakob geboren hatte, ging aus, die Töchter des Landes zu sehen. [CSV]
Das gleich folgende Thema ist brisant, sensibel und heiß debattiert. Jedoch, wie in dem Abschnitt zuvor auch, benötigt es nur eine winzige Kleinigkeit, damit sich ein Schalter in uns umlegt und wir die Dinge auf einmal mit ganz anderen Augen sehen.
Denn in der Fürsorge Gottes für seine Töchter hat er eine Ordnung festgesetzt. Wie bei jeder anderen göttlichen Ordnung auch, schützen wir uns selbst und andere vor Gefahren, wenn wir uns diesen Ordnungen unterordnen. Man merkt schon anhand der Wiederholung der Wörter, dass ein Punkt sehr wichtig ist: Ordnung.
Geraten Dinge aber aus ihrer göttlichen Ordnung, entsteht auf lange Sicht immer Chaos, Verwirrung, Parteiung, Leid, Schmerz und vieles mehr.
Damit das zumindest nicht in diesem Punkt geschieht, kurz die wohl am knappsten und klarsten beschriebene Ordnung Gottes für Mann, Frau, Christus und Gott:
1Kor 11,3 Ich will aber, dass ihr wisst, dass Christus das Haupt jedes Mannes ist, der Mann aber das Haupt der Frau, Gott aber das Haupt des Christus. [SLT]
Ein oft zitierter, aber leider auch oft missbrauchter Vers.
Um nicht vom Thema abzudriften, möchten wir nur kurz ein paar Punkte aufzeigen, die hoffentlich verdeutlichen, welche Auswirkungen es haben kann, wenn man in dieser, sagen wir mal, Kette nicht seine Aufgabe einnimmt. Es geht bei dieser Kette nämlich weniger um Positionen in einer Hierarchie, sondern viel mehr um Aufgaben, die man in dieser göttlichen Ordnung tun soll.
Dazu eine Frage: Was passiert, wenn der Mann in dieser Kette die Ordnung nicht einhält? Beispiele hierfür wären, dass er denkt, dass Christus nicht sein Herr ist. Tut er das, wird sein Handeln am Ende in die bereits genannten Punkte münden: Chaos, Verwirrung, Parteiung, Leid, Schmerz und vieles mehr. Genauso wäre es, wenn jemand sich in der Rolle des anderen sehen würde. Im Falle des Mannes, dass er sich auf eine Stufe mit Christus erheben und denken würde, dass er selbst der Christus wäre. Was folgt sind wieder Chaos, Verwirrung, Parteiung, Leid, Schmerz – für sich und die anderen in seinem Umfeld. Ähnlich ist es auch, wenn er seine Ordnung gegenüber der Frau nicht einhält, sprich seine Aufgabe als Haupt nicht übernimmt. So lässt sich dieses Beispiel beliebig fortsetzen.
Genauso ist es aber auch für die Frau. Fügt sie sich nicht dieser göttlichen Ordnung, dann entsteht auch hier Chaos, Verwirrung, Leid und dergleichen.
Wie löst man dieses Problem?
Offensichtlich ist in dieser Kette weder Gott noch der Sohn Gottes das Problem, sondern in allererster Linie … der Mann. Nicht die Frau.
Denn selbstverständlich ist Gott vollkommen. Sein Sohn ist der Abdruck seines Seins und ebenfalls vollkommen. Wer es als erster in dieser Kette nicht ist, ist der Mann. Dann erst die Frau.
Diese Tatsache ist für die Betrachtung sehr, sehr wichtig, denn erst dann kann man die Situation in unserer heutigen Zeit auch verstehen. Daher möchten wir es wiederholen: Das erste Problem ist nicht die Frau, sondern der Mann. Was nicht bedeutet, dass die Frau völlig unschuldig ist.
Es bedeutet vielmehr:
Würde der Mann ein Mann sein, wie sich ihn Gott vorstellt, hätte die Frau weniger ein Problem damit, einfach eine Frau zu sein, wie Gott sie sich vorstellt.
Natürlich ist dies eine sehr vereinfachte Form des Problems, das macht sie aber nicht weniger wahr. Denn in der Anwendung für sich und sein Leben bedeutet das als Mann: Ehe ich den Splitter im Auge meiner Frau suche, sollte ich lieber zuerst den Balken aus meinem Auge entfernen.
Dieser Balken ist meist, bedingt durch die Programmierung der Welt, das Streben nach falschen Dingen (Auto, Reichtum, Ansehen), das “Kindhalten” des Mannes (durch Spiel und Sport), Faulheit (unterstützt durch das System), das Unterdrücken der Frau und vieles mehr. Fehlende Familienwerte, die Frau als Objekt zu sehen usw. kommen dann noch oben drauf. Von all diesen und anderen Dingen muss sich ein Mann Gottes so schnell wie möglich lösen; u.a. deswegen, damit er nicht das schwächste Glied in dieser Kette ist.
Genauso sollte sich aber auch eine Frau Gottes ihrer Aufgabe und Stellung bewusst sein. Rebellion gegenüber den Vater oder den Ehemann stehen im absoluten Gegensatz zu dem, was Gott von seiner Tochter erwartet. Ebenso sollte jede Frau (unabhängig vom Glauben) sich – im völligen Gegensatz zu der Lehre und Gesinnung der Welt – als etwas absolut Kostbares und Wertvolles sehen. Sie kann und darf sich nicht als ein “Objekt der Begierde” präsentieren. Selbstverständlich auch nicht, wenn sie noch unverheiratet ist.
An unsere Schwestern: Seht euch als das, was ihr seid. Ihr seid Töchter des ewigen Gottes. Versteht das, verinnerlicht das, lebt das.
In diesem Zusammenhang muss auch eine biblische Selbstverständlichkeit am Rande erwähnt werden: Intimer Austausch zwischen Mann und Frau kennt laut dem Worte Gottes nur einen einzigen Rahmen, und das ist der heilige Bund der Ehe. Außerhalb des Schutzes dieses Ehebundes ist jedweder Austausch an Intimität nicht im Sinne Gottes.
An alle Männer: Die Frau ist kein Spielzeug, mit dem ich rumspiele, rumteste und dann bei Gefallen behalte und wenn nicht, einfach abschiebe. Das ist die menschliche Gesinnung des Fleisches und hat absolut nichts, mit der Gesinnung des Geistes Gottes zu tun. Selbst nur die Gedanken daran sind im höchsten Maße verwerflich. Denn denken wir als Männer auf diese oder ähnliche Weise, werden dadurch logischerweise unsere Handlungen beeinflusst. Das muss nicht heißen, dass man deswegen gleich Unzucht betreibt, sondern es heißt, dass das Bild der Frau in unseren Köpfen schon völlig verzerrt ist und komplett neu programmiert werden muss!
Noch einmal: Unsere Töchter und Schwestern sind etwas Kostbares, was es zu beschützen gilt. Und wenn wir diesen Job richtig tun, dann haben die Frauen auch kein Problem damit, sich beschützen zu lassen – damit schlussendlich nicht solche Dinge geschehen, wie bei Dina.
Dieses ist nur ein Mini-Mini-Abriss eines höchst herausfordernden, aber sehr wichtigen Themas, welches v.a. in unserer “ach so modernen” westlichen Welt völlig entartet ist: Weder soll der Mann noch Mann sein, noch die Frau Frau. Alles ist verdreht, verzerrt, pervertiert und auf den Kopf gestellt.
Dies macht es uns doppelt und dreifach schwer, unsere Aufgabe in der Ordnung Gottes einzunehmen, die wir einnehmen sollten. Daher müssen wir umso mehr zu Gott schreien, dass sich unser ganzes Denken, Fühlen, ja unser ganzes Sein in diesem Punkt gravierend ändert!
Eph 4,22-24 Legt also eure frühere Lebensweise ab! Ja, legt den ganzen alten Menschen ab, der seinen Begierden folgt! Die betrügen ihn nur und führen ihn ins Verderben. Lasst euch in eurem Denken erneuern durch den Geist, der euch geschenkt ist. Zieht den neuen Menschen an, den Gott nach seinem Bild geschaffen hat und der gerecht und heilig lebt aus der Wahrheit Gottes. [NLB]