Mt 5,19-Serie (2Mo 21,1-24,18) – Das perfekte Rechtssystem Gottes

Der Austausch über seine Rechtsbestimmungen

2Mo 24,12 Und der HERR sprach zu Mose: Steige zu mir herauf auf den Berg und bleibe dort, so will ich dir die steinernen Tafeln geben und das Gesetz und das Gebot, das ich geschrieben habe, um sie zu unterweisen! [SLT]

Sein Gesetz, genauer seine Weisung, soll uns unterweisen. Logisch. Um sein Gesetz aber nicht nur als eine auf den Buchstaben begrenzte Schrift zu verstehen (sondern eben als eine Weisung), ist es hilfreich für uns (die wir ein Leben lang ohne sie gelebt haben), stetig darin zu lesen, nicht über den Text hinweg zu huschen, um Verständnis zu bitten und uns intensiv darüber auszutauschen. Ferner ist es wichtig, dass wir uns immer vor Augen führen, dass wir unser gesamtes Leben lang manipuliert und programmiert wurden. Diese Manipulation und Programmierung führt uns alle dazu, dass wir Gottes Wahrheit und Gerechtigkeit durch diese menschliche Brille sehen. Ein jeder von uns. Und je nach Breitengrad und je nach Gesellschaftsform wird uns diese Brille mehr oder weniger dabei beeinflussen, wie gerecht oder ungerecht wir diese in dieser Portion gelesenen Rechtsbestimmungen finden. Wichtig ist – bei all unserer Schwäche und Fehlbarkeit – dass wir eines nicht vergessen:

Ps 119,160 Die Summe deines Wortes ist Wahrheit, und jede Bestimmung deiner Gerechtigkeit bleibt ewiglich. [SLT]

Und ebenfalls wichtig für uns ist (obwohl jedem, der seine Weisung hält, es klar sein sollte):

Mt 5,18-19 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und die Leute so lehrt, der wird der Kleinste genannt werden im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, der wird groß genannt werden im Reich der Himmel. [SLT]

Ohne ins Detail zu gehen, können wir an dieser Stelle jedem Bruder, jeder Schwester mehr als wärmstens ans Herz legen: Halte es für möglich, dass die Worte unseres Erretters und Meisters genau so gemeint sind, wie er es sagte: Nicht ein Strichlein, nicht ein kleinstes Gebot – welches es auch immer sein mag – ist durch ihn oder sonst wen aufgelöst worden. Auch die nicht, die vielleicht als allererstes durch unsere Köpfe huschen und die wir vielleicht als abgeschafft, ungerecht oder was auch immer ansehen. Wie erwähnt, ja vielmehr darum gebeten: Halte es für möglich, dass alle seine Gebote ewig gültig sind. Lese und forsche in seiner Weisung. Bete. Und tausche dich mit anderen darüber aus und halte dabei dein Herz dafür offen, dass sein Gesetz und alle Gebote darin solange gültig sind, wie Himmel und Erde bestehen. Wir versichern dir, dass dir der Vater mehr und mehr seine Gerechtigkeit in allen seinen Geboten aufzeigen wird – ohne Ausnahme. Wie könnte es auch anders sein? Wie könnte auch nur eines seiner Gebote damals gerecht und jetzt ungerecht sein? Und wie könnte er uns, die wir ihm vertrauen, dass er alles besser weiß als wir, uns die Offenbarung seiner vollkommenen Gerechtigkeit verweigern, wenn wir ihn darum bitten?

Jak 1,5 Wenn es aber jemand unter euch an Weisheit mangelt, so erbitte er sie von Gott, der allen gern und ohne Vorwurf gibt, so wird sie ihm gegeben werden. [SLT]

Wir alle brauchen Weisheit, wir alle brauchen uns gegenseitig und wir alle brauchen Reinigung von den Machenschaften dieser Weltzeit, die uns und unseren Gerechtigkeitssinn von Kind auf in die Irre geführt haben. Daher appellieren wir an das Volk Gottes, von Herzen seiner Weisheit zu gehorchen und dem, der alles erschaffen hat – auch die Gerechtigkeit – voll und ganz zu vertrauen, denn:

Ps 119,142 Deine Gerechtigkeit ist eine ewige Gerechtigkeit, und dein Gesetz ist Wahrheit. [SLT]