3Mo 9,6 Und Mose sprach: Dies ist das Wort, das der HERR geboten hat, dass ihr es tun sollt; und die Herrlichkeit des HERRN wird euch erscheinen. [CSV]
Gnade und Friede sei mit euch.
Diese Portion ist mal wieder voll mit geistlichen Bildern, die eine unmittelbare praktische Anwendung in unserem Leben finden können, sofern wir sie erkennen und bewusst in unserem Glaubensleben umsetzen wollen.
Zwei davon werden wir kurz und knapp zu Beginn erwähnen, um dann mit dem lehrreichen Bild des “fremden Feuers” aus Kapitel 10 fortzufahren und mit der Einweihung der Priesterschaft aus Kapitel 8-10 abzuschließen. Welche geistlichen Bilder wir überspringen werden, sind diejenigen aus Kapitel 11.
Damit wir aber das 11. Kapitel nicht völlig übergehen, zumindest kurz die Antwort auf häufig aufkommende Fragen, die in diesem Zusammenhang gestellt werden, wie z.B.: Hat Christus nicht alle Speisen für rein erklärt? Ist es seit der Vision des Petrus nicht so, dass man nun alles essen darf? Hat Paulus nicht gelehrt, dass alles erlaubt ist?
Ehe man sich die einzelnen Bibel-Stellen genauer ansieht, kann man sich generell die Frage stellen: Was ist überhaupt der eigentliche Grund, warum Gott einige Tiere in seiner Heiligen Schrift als Speise definiert und andere wiederum nicht? Will er uns bewusst vom Genuss von Speck, Krabben & Co. abhalten? Natürlich nicht.
Der Grund ist einfach und liegt auf der Hand (und ist mittlerweile auch unzählige Male wissenschaftlich belegt): die unreinen Tiere sind ungesund. Ganz einfach. Sie sind u.a. Allesfresser, Jäger, Aas-fresser und dergleichen. Was sie aber nicht sind: sie sind an und für sich nicht “schlecht”. Sie sind alle ein Teil der Schöpfung Gottes, genauso wie die reinen Tiere. Ein Schwein z.B. ist ein sehr nützliches Tier: auf einem Bauernhof dient es als eine Art Abfalleimer, da es einfach alles ohne Wenn und Aber frisst. Genauso die Krabbe: Sie bewegt sich unten im Meer und frisst alles, was die anderen ausscheiden und hält so u.a. das Meer sauber. Daher nimmt man auch Krabben gerne zum Sauberhalten von Aquarien. Dies sind nur ein paar Beispiele, wie nützlich diese unreinen Tiere in der Schöpfung Gottes sind. Aber sind sie deswegen zum Verzehr gedacht? Wenn man 3Mo 11 Glauben schenkt, dann nicht.
Eine weitere Frage, die in diesem Zusammenhang vielleicht hilfreich beim Verständnis sein kann, ist:
Hat sich nach dem Tod und der Auferstehung unseres Herrn etwas Gravierendes in der Tierwelt geändert? Hat die Auferstehung die Tiere verändert? Natürlich nicht.
Daher die Frage: Warum sollte das, was unser allmächtiger und allwissender Gott zu unserem Besten und unserer Gesundheit an seine Kinder als Speise und Nicht-Speise definiert hat, sich nachdem er seinen Sohn von den Toten auferweckt hat, geändert haben? Warum sollte das, was davor ungesund war, nun auf einmal gesund für uns sein?
Dies nur kurz am Rande. Für Fragen, die z.B. konkret Passagen wie Mk 7,19, Apg 10, Röm 14 und dergleichen betreffen, haben wir Artikel, die explizit auf diese oft genannten Stellen eingehen. Bei Interesse schau einfach dort vorbei…
Wir wünschen dir wie immer Gottes Segen beim Prüfen der Inhalte.