Der Sabbat als ewiges Bundeszeichen
2. Mose 31,12-13.17 Der ALLMÄCHTIGE sprach zu Mose: »Befiehl den Kindern Israel, dass sie meine Sabbate halten. Denn sie sind ein Zeichen des ewigen Bundes zwischen mir und ihnen für alle Zeiten. Dadurch sollen sie erkennen, dass ich, der ALLMÄCHTIGE, sie heilige. … Der Sabbat ist ein ewiges Zeichen meines Bundes mit ihnen. Denn in sechs Tagen hat der ALLMÄCHTIGE Himmel und Erde geschaffen, doch am siebten Tage ruhte er sich aus und erholte sich.«
Vielleicht hat sich der eine oder andere von euch an dieser Stelle die Frage gestellt: “Was bedeutet das, dass der Sabbat ein Zeichen des ewigen Bundes ist? Wie soll ein Tag ein Zeichen sein?”
Stellt euch dazu einen Ehering vor. Der Ehering ist ein Zeichen zwischen Mann und Frau, dass sie auf ewig zusammenbleiben wollen. Sieht man einen Mann oder eine Frau mit einem Ehering, weiß man sofort, dass dieser Mensch einen ewigen Ehebund mit einem anderen Menschen geschlossen hat. Das wäre ein Beispiel für ein “Zeichen des ewigen Bundes”.
Und so wie Menschen einen Ehering sehen und an den ewigen Ehebund denken, so soll es auch bei den Kindern Gottes sein: Wenn Menschen sehen, dass wir den Sabbat heiligen, sollen sie erkennen, dass wir den ewigen Bund mit unserem Gott halten.
Das zweite, was an dieser Stelle auffällig ist und vielleicht zu Fragen bei euch führen könnte, ist: “Wieso steht nach all den Kapiteln, quasi aus dem Nichts und ohne Zusammenhang, auf einmal das Sabbat-Gebot da? Es ging doch die ganze Zeit um das Zelt und wie es gemacht und aufgebaut werden soll. Also wieso jetzt auf einmal das Sabbat-Gebot?”
Das ist eine gute Frage, die wir anhand eurer Schlüsselkarte beantworten möchten. Auf ihr steht dazu:
Die Bibel im Gesamtzusammenhang verstehen.
Und der Gesamtzusammenhang an dieser Stelle ist, dass Gott uns lehren möchte: Er hat am Anfang sechs Tage gearbeitet, um uns zu erschaffen und uns ein Zuhause zu geben. Am siebten Tag hat er als Vorbild für uns nicht gearbeitet. Jetzt sind wir an der Reihe, denn jetzt sollen wir ihm eine Wohnung machen und dabei sechs Tage arbeiten und am siebten Tag ruhen und uns erholen. Dann wieder sechs Tage arbeiten, um uns dann am siebten Tag wieder zu erholen usw.
Der Zusammenhang, warum Gott hier so aus dem Nichts das Sabbat-Gebot wiederholt, ist also die Arbeit, die gleich an seiner Wohnung beginnen wird.
Jedoch kommt es erst einmal nicht dazu. Warum? Das lesen wir direkt zu Beginn des nächsten Kapitels, das wir uns jetzt näher ansehen wollen.