3Mo 9,1-11,47 – Wenn Priester ihr eigenes Ding machen!

“Denn” und “so”

Direkt nach dem Ereignis mit den beiden Priestern lesen wir diese Stelle:

3. Mose 10,8-11 Der ALLMÄCHTIGE sprach zu Aaron: »Du und deine Nachkommen, ihr sollt weder Wein noch andere berauschende Getränke trinken, bevor ihr das heilige Zelt betretet; sonst werdet ihr sterben! Diese Ordnung gilt euch und euren Nachkommen für alle Zeiten. Denn ihr müsst unterscheiden können zwischen dem, was heilig ist und was nicht, was als rein und was als unrein gilt. So könnt ihr die Israeliten alle Vorschriften lehren, die der ALLMÄCHTIGE ihnen durch Mose gegeben hat.«

Hier wird uns gelehrt, dass es einen Zusammenhang zwischen Alkohol und der Unterscheidung zwischen heilig und unheilig gibt. Auch gibt es einen Zusammenhang zwischen Alkohol und dem Lehren der Gebote Gottes.

Man könnte sagen, dass Gott uns mitteilen möchte:
Wenn ihr euch mit Alkohol berauscht, dann könnt ihr nicht mehr zwischen heilig und unheilig unterscheiden.

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Und so könnt ihr dann auch nicht den anderen meine Gebote lehren. Klar. Was aber vielleicht nicht so klar ist, ist die Tatsache, dass in der Heiligen Schrift menschliche Irrlehren mit berauschendem Alkohol verglichen werden. Das ist an dieser Stelle deswegen wichtig, weil viele der Priester durch die Jahrhunderte und Jahrtausende hindurch von diesem berauschenden Alkohol der menschlichen Irrlehren getrunken haben. Auch heute wird noch davon getrunken. Sogar mehr denn je.

So kann man den Menschen nicht mehr die Gebote Gottes lehren. Denn man weiß ja nicht mehr, zwischen heilig und unheilig zu unterscheiden. Ganz so wie es dieser Vers sagt.

Und überleitend zu unserem nächsten Kapitel weiß man auch nicht mehr, zwischen rein und unrein zu unterscheiden. Deswegen essen heute mehr als zwei Milliarden Christen völlig selbstverständlich das, was Gott als unrein für seine Kinder festgelegt hat. Diese traurige Tatsache bringt uns zu unserem nächsten Lehrblock.