5Mo 26,1-29,8 – Durch Glauben gerettet, WENN …

Gott sei Dank – und zwar für alles!

In diesem Lehrblock geht es einzig und allein um das 26. Kapitel. Auch wenn die Überschrift vielleicht auf den ersten Blick nicht dazu passen mag, werden wir gleich sehen, warum wir uns für sie entschieden haben. Zuerst einmal der erste Vers dieser Portion, der einen ganz, ganz besonderen Moment beschreibt. Nämlich diesen hier:

5. Mose 26,1 Ihr werdet nun in das Land kommen, das der ALLMÄCHTIGE, euer Gott, euch zum Erbbesitz gibt. …

Damit für euch die Besonderheit dieses Moments ein wenig besser verständlich wird, stellt euch dazu vor, dass ihr euch riesig auf ein ganz, ganz besonderes Geschenk freut.

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Aber ihr müsst gefühlt eine Ewigkeit darauf warten. Und dann, nach all dieser qualvollen Warterei, kommt der lang ersehnte Moment. Der Moment, wo ihr endlich euer Geschenkt bekommt.

Hier im 26. Kapitel ist es ähnlich. Denn der hier beschriebene Moment ist derjenige, worauf die Großfamilie Israel schon sooo lange gewartet hat. Erst 400 Jahre in der Sklaverei und dann noch einmal 40 Jahre in der Wüste.

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Und dann … dann endlich sind sie da, wo sie hingehören. Endlich können sie das Erbe, das Gott ihnen vor so langer Zeit versprochen hat, als Geschenk annehmen. Endlich sind sie daheim!

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Aber noch ist es nicht so weit. Aber wenn es so weit ist, dann wissen sie, was sie zu tun haben. Und was das genau ist, lesen wir im gesamten 26. Kapitel.

Die wichtigsten Punkte daraus möchten wir für euch zusammenfassen:

  1. Man kommt mit einem Geschenk zu Gott!
    5. Mose 26,1-2 Und wenn du in das Land kommst, das der ALLMÄCHTIGE, dein Gott, dir als Erbbesitz gibt, und wenn du es in Besitz nimmst und dich darin niederlässt, dann nehmt von den ersten Früchten jeder Ernte, die ihr in dem Land einbringt, das der ALLMÄCHTIGE, euer Gott, euch gibt. Legt sie in einen Korb und geht an den Ort, den sich der ALLMÄCHTIGE, euer Gott, erwählt, um dort zu wohnen.
    Das Ganze ist ungefähr so, wie wenn ihr euren Eltern ein Geschenk macht. Sie könnten es sich selber leisten, aber es ist etwas Besonderes, wenn ihr ihnen das Geschenk macht. Das ist sowohl für sie etwas Besonderes, als auch für euch. Genauso ist es auch hier.
  2. Man erinnert sich zurück, wie schlecht es einem ging!
    5. Mose 26,5-7 Dann sollt ihr vor dem ALLMÄCHTIGEN, eurem Gott, sprechen: Unser Stammvater war ein Aramäer, der umherzog und mit wenigen Männern nach Ägypten ging, um dort zu leben. Doch in Ägypten wurde er zu einem großen und mächtigen Volk. Als die Ägypter uns misshandelten und unterdrückten, indem sie uns zu Sklavenarbeit zwangen, riefen wir zum ALLMÄCHTIGEN, dem Gott unserer Vorfahren. …
  3. Man dankt Gott für die Befreiung!
    5. Mose 26,7-9 … Der ALLMÄCHTIGE hörte unser Rufen und sah unser Elend, unser Leid und unsere Unterdrückung. Deshalb führte uns der ALLMÄCHTIGE mit starker Hand und großer Macht, unter Schrecken erregenden Ereignissen und unter Zeichen und Wundern aus Ägypten. Er brachte uns an diesen Ort und gab uns dieses Land, in dem Milch und Honig überfließen.
  4. Man freut sich über das Gute, das Gott einem geschenkt hat!
    5. Mose 26,10-11 Und nun, o ALLMÄCHTIGER, bringen wir dir den ersten Teil der Ernte unserer Felder, die du uns geschenkt hast. Mit diesen Worten sollt ihr die Erntegaben vor den ALLMÄCHTIGEN, euren Gott, legen und ihn anbeten. Freut euch mit euren Familien an allen guten Gaben, die der ALLMÄCHTIGE euch geschenkt hat und lass auch die Leviten und die Fremden, die bei dir leben, daran teilhaben.
  5. Man tut und beschützt seine Gebote!
    5. Mose 26,16 An diesem Tag gebietet dir der ALLMÄCHTIGE, dein Gott, diese Gesetze und Vorschriften zu tun: So beschütze und tu sie mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Kraft!
  6. Man sagt, dass der ALLMÄCHTIGE unser Gott ist!
    5. Mose 26,17 Ihr habt heute dem ALLMÄCHTIGEN gesagt, dass er euer Gott ist
  7. Wir sind sein Volk! Sein Eigentum!
    5. Mose 26,18 Und der ALLMÄCHTIGE hat dir heute zugesagt, dass du sein Eigentumsvolk sein sollst, so wie er es dir versprochen hat …

Auch wenn diese sieben Punkte auf den ersten Blick vielleicht wie wild zusammengewürfelt aussehen, haben sie dennoch eines gemeinsam. Es ist die Dankbarkeit gegenüber Gott!

Denn wenn wir uns alle sieben noch einmal genauer ansehen, fällt auf:

  1. Man schenkt Gott etwas zurück – aus Dank!
  2. Man erinnert sich an die nicht so tolle Zeit zurück und dankt, dass es einem jetzt besser geht!
  3. Man dankt Gott für seine Hilfe!
  4. Man freut sich über die Gaben, die Gott einem gibt! Und das führt dazu, dass wir dankbarer werden.
  5. Man befolgt und beschützt seine Gebote! Warum? Weil wir dankbar dafür sind, dass wir seine heiligen, gerechten und guten Gebote überhaupt haben dürfen!
  6. Man ist dankbar, dass man den ALLMÄCHTIGEN seinen Gott nennen darf!
  7. Man ist dankbar, dass man sich selbst sein Volk und sein Eigentum nennen darf!

Alles in diesem Kapitel dreht sich also um den “Dank”, den wir unserem Gott schuldig sind. Wir sind ihm den Dank aber nicht nur wegen eines Gebotes schuldig, das in der Torah steht, sondern wir sind ihm Dank aus tiefstem Herzen schuldig (Lehre für’s Herz-Karte). Lasst uns das alle nie vergessen! Daher bittet und fleht auch ihr darum, dass Gott euer Herz von klein auf so formt, dass ihr ihm in allem dankbar sein könnt. Wirklich in allem – im Guten wie im Schlechten.

Epheser 5,20 Dankt Gott, dem Vater, zu jeder Zeit für alles im Namen unseres Herrn Jesus Christus.

1. Thessalonicher 5,18 Dankt Gott in jeder Lebenslage! Das ist es, was Gott will, und was er euch durch Jesus Christus möglich macht.