Wie spricht der Vater über den Sohn? Und wie der Sohn über den Vater?
Die Beantwortung dieser Fragen birgt eine große Kraft in sich, denn sie offenbart die Liebe der beiden und bringt Klarheit über die Stellung zwischen Vater und Sohn.
Wir möchten uns bei der Antwort zurücknehmen und die Heilige Schrift, vielmehr Vater und Sohn selbst sprechen lassen:
Der Vater zu seinem Sohn:
Hebr 1,5 Denn Gott hat zu keinem Engel gesagt, was er zu Jesus sagte: »Du bist mein Sohn. Heute habe ich dich gezeugt.« Und weiter sagte Gott: »Ich werde sein Vater sein und er wird mein Sohn sein.« [NLB]
Der Sohn und die Liebe des Vaters:
Joh 17,25-26 Gerechter Vater, die Welt erkennt dich nicht; ich aber erkenne dich, und diese erkennen, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen deinen Namen verkündet und werde ihn verkünden, damit die Liebe, mit der du mich liebst, in ihnen sei und ich in ihnen. [SLT]
Der Vater ehrt den Sohn:
2Petr 1,17 Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit, als eine Stimme von der hocherhabenen Herrlichkeit an ihn erging: »Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe!« [SLT]
Der Sohn sucht stets die Ehre seines Vaters:
Joh 10,30 Ich und der Vater sind eins. [SLT]
Joh 14,28 Ihr habt gehört, dass ich euch sagte: Ich gehe hin, und ich komme zu euch! Wenn ihr mich lieb hättet, so würdet ihr euch freuen, dass ich gesagt habe: Ich gehe zum Vater; denn mein Vater ist größer als ich. [SLT]
Der Vater erhöht den Sohn:
Hebr 5,5 So hat auch Christus sich nicht selbst erhöht, um Hoher Priester zu werden. Nein, er wurde von Gott erwählt, der zu ihm sprach: »Du bist mein Sohn. Heute habe ich dich gezeugt.« [NLB]
Der Sohn sucht die Verherrlichung seines Vaters:
Joh 21,19 Dies aber sagte er, um anzudeuten, durch welchen Tod er Gott verherrlichen werde. Und nachdem er das gesagt hatte, spricht er zu ihm: Folge mir nach! [SLT]
Der Vater macht den Sohn zum Herrn über alles:
Apg 2,36 So soll nun das ganze Haus Israel mit Gewissheit erkennen, dass Gott Ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, eben diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt! [SLT]
Vater schenkt dem Sohn alles:
Hebr 1,13 Und Gott hat nie zu einem Engel gesagt: »Setze dich auf den Ehrenplatz zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde demütige und sie zum Schemel unter deinen Füßen mache.« [NLB]
Der Sohn will und wird am Ende alles seinem Vater übergeben:
1Kor 15,23-28 Es gibt aber eine Reihenfolge: Christus zuerst, und wenn er wiederkommt, dann die, die zu ihm gehören. Danach wird das Ende kommen, wenn er Gott, seinem Vater, das Reich übergeben wird, nachdem er alle seine Feinde vernichtet hat. Denn Christus muss herrschen, bis er alle seine Feinde unter seine Füße erniedrigt hat. Als letzter Feind wird der Tod vernichtet werden. Denn in der Schrift heißt es: »Gott hat ihm Vollmacht über alles gegeben.« Wenn es heißt: »Christus hat Vollmacht über alles«, so ist Gott natürlich davon ausgenommen, der ihm diese Vollmacht gab. Und wenn er Herr über alles ist, wird der Sohn sich selbst Gott unterstellen. Und Gott, der seinem Sohn alles unterworfen hat, wird über alles und in allem der Höchste sein. [NLB]
Der Sohn bekräftigt immer wieder wer sein Vater ist:
Joh 20,17 Jesus spricht zu ihr: Rühre mich nicht an, denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater. Geh aber zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott. [SLT]
Offb 3,12 Wer überwindet, den will ich zu einer Säule im Tempel meines Gottes machen, und er wird nie mehr hinausgehen; und ich will auf ihn den Namen meines Gottes schreiben und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das vom Himmel herabkommt von meinem Gott aus, und meinen neuen Namen. [SLT]
Wo ist der Sohn im Himmlischen? Wo stellen wir uns den Sohn Gottes vor, wenn wir unsere Augen schließen und was sagt die Heilige Schrift darüber wo er ist?
Mk 16,19 Der Herr nun wurde, nachdem er mit ihnen geredet hatte, aufgenommen in den Himmel und setzte sich zur Rechten Gottes. [SLT]
Apg 2,32-33 Diesen Jesus hat Gott auferweckt; dafür sind wir alle Zeugen. Nachdem er nun zur Rechten Gottes erhöht worden ist und die Verheißung des Heiligen Geistes empfangen hat von dem Vater, hat er dies ausgegossen, was ihr jetzt seht und hört. [SLT]
Apg 5,31 Diesen hat Gott zum Fürsten und Retter zu seiner Rechten erhöht, um Israel Buße und Vergebung der Sünden zu gewähren. [SLT]
Apg 7,55-56 Er aber, voll Heiligen Geistes, blickte zum Himmel empor und sah die Herrlichkeit Gottes, und Jesus zur Rechten Gottes stehen; und er sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen! [SLT]
Hebr 12,2 indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen das Kreuz erduldete und dabei die Schande für nichts achtete, und der sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat. [SLT]
1Petr 3,22 Dieser ist seit seiner Himmelfahrt zur Rechten Gottes; und Engel und Gewalten und Mächte sind ihm unterworfen. [SLT]
1. Unsere erste Frage – nicht zu unseren eigenen Worten, sondern zu dem, was geschrieben steht – lautet: Was würdest du anhand dieser Verse sagen:
Wie ist die Beziehung zwischen Vater und Sohn? Wie würdest du die Stellung zwischen beiden verstehen – sind sie eins und somit gleichgestellt oder gibt es einen, der über dem anderen steht?