Alles in allem
Zum Schluss wollen wir für euch die wichtigsten Punkte des Artikels noch einmal zusammenfassen. Und das sind nicht nur die eben genannten vier Schlüssel, sondern einige mehr: 18 Punkte, um genau zu sein.
Das ist euch in dem Sinne vielleicht so gar nicht aufgefallen, aber wenn ihr gleich eine Auswahl dieser Punkte auf einen Blick vor euch habt, werdet ihr sehen, dass sie nicht nur wichtig für unser Thema hier sind, sondern generell wichtig für unser aller Glauben.
Das ist auch einer der Gründe, warum uns dieser Artikel so schwerfiel und man ihn immer wieder geparkt und dann am Ende so viele verschiedene Anläufe gebraucht hat. Es sind einfach viel zu viele wichtige Aspekte unseres Glaubens damit verbunden, die alle – ohne es auch nur einen Mü zu übertreiben – eigentlich einen eigenständigen Artikel bräuchten. Und dabei haben wir schon auf etliche Punkte verzichtet, damit am Ende alles “überschaubar” bleibt.
Und so soll auch diese abschließende Zusammenfassung “überschaubar” bleiben. Daher werden wir versuchen – zumindest in ein paar wenigen Sätzen – auf fast alle diese Punkte einzugehen. Wenn euch der eine oder andere näher interessiert, dann meldet euch einfach bei uns. Gerne tauschen wir uns mit euch genauer dazu aus.
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Der positive Nebeneffekt der gleich folgenden Auflistung wird sein, dass man dadurch die eingangs getroffene Aussage besser verstehen wird:
Unser allmächtiger Gott nutzt die Ereignisse im Garten,
um uns auf unfassbar geniale Art und Weise
das mit größte Problem der Menschheit zu lehren.
In anderen Worten: Wenn man gleich sehen wird, wie alle aufgelisteten Punkte für sich alleinstehend wichtig sind und dazu unmittelbar mit dem Garten und – ganz wichtig – schlussendlich auch mit 5Mo 4,2 verbunden sind, wird man die Tragweite des Themas hier hoffentlich besser und klarer erfassen können.
Anfangen wollen wir die Zusammenfassung mit den Namen der beiden Bäume (hier werden wir mehr als nur ein paar Sätze brauchen, weil in einem Durchgang einige der 18 Punkte mit erwähnt werden):
Wie wir gesehen haben, sind die Bäume so etwas wie Gegensätze. Der eine steht für das Leben (daher auch sein Name), der andere steht für den Tod (weil durch das Essen davon eben der Tod in Gottes Schöpfung kam). Jetzt heißt dieser Baum aber eben nicht Baum des Todes oder Baum der Sünde oder Baum des Ungehorsams oder der Gottlosigkeit, der Rebellion, des Hochmuts oder dergleichen, sondern Gott gab ihm einen anderen, fast schon mysteriösen Namen: Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.
Hierzu stellten wir uns die Frage: Warum gerade dieser Name und nicht einer der anderen, die eigentlich viel offensichtlicher wären?
Denn durchaus gibt es ja Menschen in dieser Welt, die gottlos, rebellisch, hochmütig und dergleichen sind und meinen, die Erkenntnis über das Gute und Böse zu haben. Natürlich gibt es die. Die Welt ist sogar voll davon. Aber der Baum versinnbildlicht nicht nur diesen Teil der Menschheit, sondern viel mehr. Denn es gibt ja auch Menschen, die weder ungehorsam noch hochmütig oder rebellisch sind (und schon gar nicht gottlos!), aber dennoch von diesem Baum naschen. Wie? Indem auch sie meinen, die vermeintliche Erkenntnis darüber zu haben, was gut und was böse ist.
Hierzu hatten wir uns – als das wohl anschaulichste Beispiel – die unübersehbare Gemeinsamkeit zwischen den Lehren des Juden- und Christentums angesehen, die nach eigener Erkenntnis unzählige Gebote als “gut” hinzufügen oder welche quasi als “böse” wegnehmen.
In diesem Zusammenhang hatten wir dann auch gesehen, dass es Lehren unter Torah haltenden Nachfolgern Jeschuas gibt, die exakt dasselbe tun (wenn auch in einem kleineren Ausmaß). Wir sagten dazu, dass niemand, den wir kennenlernen durften, das irgendwie bewusst aus Rebellion oder Hochmut oder Ungehorsam tut. Natürlich nicht. Im Gegenteil: Viele der Geschwister wollen unserem Gott in allem wohlgefällig leben, aber dennoch fügt man – eben völlig unbewusst – der Torah hinzu oder nimmt etwas aus ihr weg. Dieses Hinzufügen oder Wegnehmen wird dann natürlich auch biblisch begründet. Aber ganz genau dasselbe machen die Lehren des Juden- und Christentums auch. Sie fügen hunderte Gebote hinzu bzw. nehmen hunderte weg, wir hingegen fügen nur ein paar hinzu und nehmen ein paar weg. Aber der Vorgang ist, wie gesagt, exakt derselbe. Sie haben ihre biblischen Gründe durch ihre Interpretationen und wir haben unsere Gründe durch unsere Interpretationen. Kein Unterschied!
Und all das macht man trotz der unmissverständlichen und eindringlichen Warnungen aus 5Mo 4,2 und Mt 5,17-20!
Und durch die eigene “Erkenntnis” umgeht man dann – ganz genau so wie im Garten – die Warnung Gottes:
“Iss nicht von diesem Baum!”
Und da eben die Geschwister das nicht aus Ungehorsam, Rebellion, Gottlosigkeit oder dergleichen tun, heißt dieser Baum auch nicht Baum des Ungehorsams, der Rebellion oder dergleichen, sondern eben Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. Mit diesem genialen Namen schließt unser allwissender Gott alle (!) Menschen ein, die den ersten Fehler im Garten wiederholen – sowohl den Ungläubigen als auch den Gläubigen.
Denn auch Gläubige, die von diesem Baum naschen, bringen – gelinde gesagt – Probleme in diese Welt. Siehe hierzu sowohl den aktuellen Zustand in der Welt als auch den Zustand in der sog. “Glaubenswelt”. Überall ist Chaos und Verwirrung. Und warum? Na, weil eben alle von diesem Baum naschen. Gläubig oder ungläubig. Deswegen darf sich da niemand überheben und meinen, jetzt die Wahrheit gepachtet zu haben.
Es ist im Grunde wie es Paulus schreibt:
1Kor 10,11-12 Alle diese Dinge aber, die jenen widerfuhren, sind Vorbilder, und sie wurden zur Warnung für uns aufgeschrieben, auf die das Ende der Weltzeiten gekommen ist. Darum, wer meint, er stehe, der sehe zu, dass er nicht falle!
Hätte die Menschheit aber nur diese eine allererste Warnung aus dem allerersten Fehler ernst genommen, sähe die Welt heute anders aus. Ganz anders. Wir alle hätten ausschließlich nur vom Baum des Lebens gegessen, d.h. Gott bedingungslos gehorcht und seine Gebote so gelassen, wie sie sind:
Offb 22,14 Glückselig sind, die seine Gebote tun, damit sie Anrecht haben an dem Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen können.
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Nun zu den restlichen wichtigen Punkten, die wir wesentlich kürzer behandeln werden:
Wächterdienst
Gott hat – auch hier in seiner unendlichen Weisheit – entschieden, dass es wichtig für uns Menschen ist, dass wir lernen, was unserem Gott heilig ist, zu bewachen und zu beschützen: sei es wie im Anfang der Garten, später das Heiligtum, das heilige Land, aber natürlich auch unsere Ehefrauen, unsere Familien und eben schlussendlich auch seine heilige Torah. Die Schrift ist voll mit diesem göttlichen Prinzip des Bewachens und Beschützens.
Zeit der Wiederherstellung
Durch unseren Messias Jeschua wurde der Weg zurück zum Baum des Lebens ermöglicht. In der Zeit nach ihm haben die Kinder aber diesen schmalen Weg, den er vorgegangen ist, verlassen und sind mehr und mehr von der Torah seines und unseres Vaters abgewichen.
Aber das ändert sich aktuell, weil unser Vater seine in alle Himmelsrichtungen zerstreuten Kinder aufweckt und ihnen seine Torah in die Herzen schreibt. So wie er es in 5Mo 30 versprochen hat. Daher befinden wir uns in einer äußerst spannenden Zeit im Wiederherstellungsplan Gottes. Wir sind quasi seine Initialzündung für den Weg zurück. Zurück zum Baum des Lebens und zur Gemeinschaft mit ihm.
Deswegen dürfen wir es nicht wagen, wieder vom falschen, verführerischen Baum zu essen, indem wir hinzufügen oder wegnehmen. Stattdessen müssen wir bei der Wiederherstellung mit anpacken und dabei Folgendes beachten …
Warnung aus Mt 5,17-20
Wir müssen lernen, uns durch Warnungen auch wirklich eindringlich warnen zu lassen und nicht einfach über sie “hinwegzulesen”. Wenn da steht, dass wir nicht von dem falschen Baum essen sollen, dann essen wir nicht davon. Und wenn da steht, dass nicht das kleinste Gebot als “aufgelöst” gelehrt werden soll, dann müssen allen voran Lehrer (aber natürlich auch jeder andere) auch nichts als aufgelöst lehren. In anderen Worten: Nicht irgendwas “meinen” und Gottes Gebote verändern, sondern einfach nur gehorchen. Wie Kinder, die unserem himmlischen Vater voll und ganz vertrauen und ihm die Entscheidung über “gut und böse” lassen.
Parallele zwischen unseren jüdischen & christlichen Geschwistern und uns
Wie wir es durch das Splitter-Balken-Gleichnis unseres Herrn lernen konnten, dürfen wir nicht die Fehler anderer kritisieren und sie dann doch irgendwie selbst machen. Weder die Fehler aus dem Garten, noch diejenigen Fehler, die aktuell durch Gläubige gemacht werden. Erst recht nicht, weil wir das kostbare Geschenk bekommen haben, sowohl an Jeschua als auch an die Torah glauben zu dürfen. Uns hat der Vater viel geschenkt, also verlangt er auch viel von uns, u.a. eben, dass wir nicht dieselben Fehler wiederholen und auch hinzufügen oder wegnehmen, sondern im Gegenteil: Wir sollen seine heilige Torah bewachen und beschützen!
“Hat Gott wirklich gesagt?”
In der Glaubenswelt wird viel vom Teufel geredet. Mehr denn je. Der Teufel macht dies, der Teufel macht jenes, hier hat er seine Finger im Spiel und dort auch. Was aber schnell übersehen wird, ist seine allererste Taktik: “Hat Gott wirklich gesagt? Hat Gott wirklich gesagt, dass man nichts hinzufügen und nichts hinwegnehmen darf? Hat sein Sohn wirklich gesagt, dass alles an der Torah gültig bleibt, bis Himmel und Erde vergangen sein werden? Hat er das wirklich gesagt?”
Der schleichend tödliche Mix aus dem “Hinzufügen und Wegnehmen”-Sauerteig
Passend dazu sagte die Schlange auch etwas: “Ihr werdet sein wie Gott, erkennend Gutes und Böses!”. Und durch diesen gefährlichen, unbemerkt gärenden Sauerteig meinen wirklich viele, dass sie das Gute erkennen und entsprechend hinzufügen, die anderen erkennen das vermeintlich Böse und nehmen weg. Von diesem Sauerteig soll sich das Volk aber ein für allemal reinigen. Erst recht für die bevorstehende …
Verwirrung der Endzeit
Hier wird es mehr denn je Zweifel säende Aussagen hageln wie die zuvor: “Hat Gott wirklich gesagt? Hat Gott wirklich dieses oder jenes prophezeit? Hat Gott sich ein Volk geheiligt? Hat Gott wirklich ein Heiligtum geboten? Hat Gott tatsächlich ein irdisches Priestertum eingesetzt? Hat Gott wirklich alle diese Dinge geboten, bis Himmel und Erde vergangen sind?” usw. usf. Wer bei diesen Dingen nicht fest in der Wahrheit Gottes verankert ist, wird es schwer haben, sich in diesem “Babylon” zurechtzufinden. Nicht, dass ein Zurechtfinden ein garantierter Schutz vor Schwierigkeiten in der Endzeit wäre, denn wer nicht gelernt hat, von der Gnade Gottes abhängig zu sein, dem nützt alles Wissen nichts. Aber dennoch ist das sichere Fundament in seiner unumstößlichen Wahrheit etwas, was uns festigt. Klar, dafür ist es ja mitunter da. Wenn wir aber munter heruminterpretieren, werden viele am Ende nicht mehr wissen, wo hinten und vorne ist. Ein guter Schutz davor sind …
Göttliche, interpretationsfreie Warnungen!
Wir müssen wieder lernen, die Heilige Schrift wie ein Kind zu lesen, und zu verstehen, wo es einer Interpretation bedarf und wo keine Interpretation nötig ist. Als Beispiel: 5Mo 4,2 braucht keinerlei Interpretation. Mt 5,17 braucht keinerlei Interpretation. “Von diesem Baum sollst du nicht essen.” braucht keinerlei Interpretation. Es braucht einzig und allein nur eins: unseren Gehorsam.
(So Gott schenkt, werden wir in den nächsten Teilen ausführlich auf diesen Punkt eingehen, wenn wir uns die gängigsten Lehren ansehen, die aus der Torah wegnehmen oder ihr hinzufügen.)
Die vier Schlüssel im Umgang mit der Torah
(Anm.: Die Schlüssel werden jeweils mit einer Art “Merksatz” eingeleitet und dann folgt anschließend eine kleine Zusammenfassung der Blöcke von zuvor.)
1. Bedenke: Man könnte falsch liegen!
Es aufrichtig für möglich erachten, dass man falsch liegen könnte, wenn man Interpretationen Glauben schenkt, die – trotz der Warnung aus 5Mo 4,2 – der Torah hinzufügen oder aus ihr wegnehmen.
2. Vergiss nicht: Gott prüft uns!
Nicht – ohne es zu merken – leichtsinnig werden, sondern immer vor Augen halten: Gott prüft seine Kinder! Und das tut er auch durch die Heilige Schrift. Auf diese Weise prüft er uns auf unseren bedingungslosen Gehorsam hin.
3. Erinnere dich: Gott fürchten und vor seinem Wort zittern!
Fundamental wichtig für den richtigen Umgang mit seiner heiligen Torah ist:
Unsere gesunde Furcht vor unserem Schöpfer und das Zittern vor seinem Wort!
Wir dürfen nicht vergessen, mit wem wir es zu tun haben. Wenn er etwas geboten hat, dann wird er wissen, warum! Wir haben nur zu gehorchen und nicht nach eigener Erkenntnis in seiner vollkommenen Torah herumzudoktern.
4. Habe stets vor Augen: Wie Jeschua die Torah bewachen!
Alles einfach so machen wie Jeschua. Er hat die Torah bewacht und beschützt, indem er uns vor Veränderungen gewarnt hat. Daher müssen wir dasselbe tun: Wir müssen sie beschützen und andere vor einer Veränderung warnen. Das ist unsere heilige Aufgabe, denn …
Es ist Zeit für Gott zu handeln!
Wie zuvor gesagt, kann man diese Aussage auf zwei Weisen verstehen. Entweder ist es an der Zeit, dass unser Gott handelt, weil sein Volk erneut der Gefahr unterliegt, dieselben Fehler der Vergangenheit zu wiederholen; oder es ist an der Zeit, dass wir aufwachen und für unseren Gott und seine vollkommenen Gebote handeln, indem wir kompromisslos für sie einstehen. Und zwar für alle.
Als Wächter der Wahrheit wehren wir jeden Angriff ab, der seiner Torah etwas hinzufügen oder wegnehmen will. Auf diese Weise bewahren, bewachen und beschützen wir sie, bis Himmel und Erde vergehen.
…
Wenn du das auch möchtest, dann lass uns zum Abschluss gemeinsam für uns und unsere Geschwister beten:
Allmächtiger Vater,
wir danken dir für deine Gnade und Vergebung in und durch unseren Messias Jeschua. Wir bitten dich Vater, um deines heiligen Namens willen und um das Werk deines Sohnes willen, dass du uns in deiner Wahrheit heiligst und uns dabei hilfst, sie mehr und mehr zu verstehen und zu leben. Wir lieben deine Torah, Vater, und danken dir, dass du sie in unser Herz gelegt hast.
Vater hilf uns bitte dabei, wieder wie Kinder, dein Wort aufzunehmen und völlig bedingungslos darauf zu vertrauen, dass du alles weißt und deswegen jedes einzelne Gebot seinen Grund hat. Wenn wir etwas nicht verstehen, dann öffne uns die Augen dafür, damit wir voll und ganz erfassen können, warum alle deine Gebote heilig, gerecht und gut sind, weil du heilig, gerecht und gut bist.
Vater, bitte hilf uns dabei und halte unseren Fuß vor denselben Sünden unserer Vorväter zurück. Sieh in unser Herz und prüfe uns, ob wir unbemerkt und ungewollt auf dem falschen Weg wandeln und wenn ja, so hole uns zurück auf den richtigen Weg.
Vater hilf uns, zur Einheit zu gelangen, die dein kostbarer Sohn von dir für uns erbeten hat. Hilf uns, dass wir uns gegenseitig annehmen, auch wenn wir noch unterschiedlicher Ansicht sind. Auf dass wir durch die Liebe unter uns ein Licht für deine Gnade sein können. Aber lass nicht zu, heiliger Vater, dass wir uns darauf ausruhen oder hinsichtlich deines Wortes falsche Kompromisse eingehen. Hilf uns stattdessen, dich und dein Wort zu fürchten und davor in Ehrfurcht zu zittern. Und wenn wir irgendwie lau werden, so wecke uns auf, geliebter Vater.
Lass uns das Licht deiner Torah in die Welt tragen. Aber dafür brauchen wir deine Hilfe. So bitten wir dich, um deines Namens willen, dass du unser Gebet erhörst. Und wir danken dir Vater, dass das, was wir von Herzen nach deinem Willen erbitten, du uns auch geben wirst. Amen.”
V1.0