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Gal 2,16 weil wir erkannt haben, dass der Mensch nicht aus Werken des Gesetzes gerechtfertigt wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, so sind auch wir an Christus Jesus gläubig geworden, damit wir aus dem Glauben an Christus gerechtfertigt würden und nicht aus Werken des Gesetzes, weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch gerechtfertigt wird. [SLT]
Unter dem vollen Glauben an diesen und andere Verse mit ähnlicher Aussage, möchten wir eindringlich vorab betonen:
- der Mensch wird nicht aus Werken des Gesetzes gerechtfertigt,
- sondern nur durch den Glauben an Jesus Christus.
Dies ist eine unumstößliche biblische Wahrheit!
Wer etwas anderes als das glaubt, ist aus der Gnade gefallen:
Gal 5,4 Ihr seid losgetrennt von Christus, die ihr durchs Gesetz gerecht werden wollt; ihr seid aus der Gnade gefallen! [SLT]
Ferner möchten wir betonen:
- Wer das Gesetz hält, ist nicht automatisch irgendwie besser, heiliger oder sonst irgendwie besonders.
- Es gibt sicherlich Menschen, die das Gesetz als ungültig erachten, aber dennoch mehr in der Selbstaufgabe für den Herrn leben als andere “mit Gesetz”.
- Durch das Aufrechterhalten des Gesetzes schmälern wir nicht das Werk unseres Herrn, sondern wir ehren es, indem wir ebenfalls in Liebe und Selbstaufgabe so wandeln wollen, wie jener gewandelt ist (1Joh 2,5-7).
- Beide (mit und ohne Gesetz lebende Gläubige) können voneinander lernen.
Das ist unsere feste Überzeugung; daher vielleicht noch einmal der erste Punkt der Aufzählung:
… der Mensch wird nicht aus Werken des Gesetzes gerechtfertigt, sondern nur durch den Glauben an Jesus Christus.
Zu den uns gestellten Fragen:
Wir wurden nun schon einige Male darauf angesprochen und auch darum gebeten, die bekanntesten Verse bzgl. der “Abschaffung des Gesetzes” zu behandeln. Wir sind bisher aus bestimmten Gründen nicht darauf eingegangen; der Hauptgrund war, dass wir eine bestimmte Überzeugung vertreten:
Wenn die Worte der Bibel nicht überzeugen können, wie könnten es dann unsere. Denn tatsächlich ist es ja so, dass es durchaus scheinbar klare Stellen gibt, die die Abschaffung des Gesetzes aufzeigen – und das nicht wenige. Gleichzeitig gibt es aber auch Stellen, die zeigen, dass das Gesetz unmöglich abgeschafft sein kann.
Wenn jemand sich also nicht grundsätzlich die Frage stellt, wie es diese vermeintlichen Widersprüche geben kann und nicht danach trachtet, diese aufzulösen, was soll dann “ein Austausch über das Gesetz” bringen? Solche Unterhaltungen führen meist nur zu unnötigem Streit und Feindschaft. Wir möchten daran nicht teilhaben, u.a. deswegen nicht, weil wir alle nicht dazu berufen worden sind (Kol 3,15).
Wenn man aber aufrichtig interessiert ist und diese vermeintlichen Widersprüche auflösen will, dann macht ein Austausch Sinn – sehr sogar. Für diese Interessierten ist diese Rubrik rundum das Gesetz Gottes.
Solltest du also kein Interesse an einem anderen Blickwinkel haben, dann solltest du hier direkt abbrechen. Das ist wirklich nicht böse gemeint, aber die Artikel sind tatsächlich nur dann interessant, wenn man einen ehrlichen und aufrichtigen Austausch über diese Stellen führen möchte, von Herzen nach der Wahrheit trachtet und sich auch gerne “beide Seiten der Medaille” ansieht. Wenn man nach der aufrichtigen Auseinandersetzung mit der Frage anderer Meinung sein sollte, dann ist das eben so.
Unser Ziel bei den Artikeln ist es:
- Einen anderen Blickwinkel für die Verse zu bieten.
- Nach und nach den roten Faden in allen Stellen aufzuzeigen.
- Ferner wollen wir niemanden überreden, sondern lediglich eine Sammlung für dieses Thema bieten,
- damit jeder für sich selbst prüfen und entscheiden kann, wie er zum Gesetz Gottes steht.
Der letzte Punkt ist das Entscheidende:
Man sollte nicht andere prüfen lassen und nicht die Meinung anderer übernehmen (selbstverständlich auch unsere nicht), sondern sich selbst mit diesem Thema beschäftigen. So oder so – egal wie man es dann am Ende interpretieren mag – man wird in seinem jeweiligen Verständnis gefestigter (egal ob man nun das Gesetz als gültig oder ungültig erachtet), weil man sich ernsthaft – durch die Liebe zu seiner Wahrheit angetrieben – mit der sog. Gesetzesfrage auseinandergesetzt hat. Das ist unser Wunsch.
Ehe wir zu den zu prüfenden Stellen kommen …
… möchten wir mit den Worten unseres Herrn kurz unseren Standpunkt aufzeigen, den wir wie ein Kind glauben:
Mt 5,17-19 Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen!
Denn wahrlich, ich sage euch:
Auch der kleinste Buchstabe im Gesetz Gottes behält seine Gültigkeit, solange Himmel und Erde bestehen.
Wenn jemand auch nur das geringste Gebot Gottes für ungültig erklärt oder andere dazu verleitet, der wird in Gottes neuer Welt nichts bedeuten. Wer aber anderen Gottes Gebote weitersagt und sich selbst danach richtet, der wird in Gottes neuer Welt großes Ansehen haben. [SLT + HFA]
Diese Worte unseres Herrn sind für uns aus mehreren Gründen ausschlaggebend:
- Sie sind v.a. deswegen elementar wichtig für uns, weil sie nicht nur im direkten Zusammenhang zu der Gesetzesfrage stehen, sondern sie beantworten sie regelrecht. Gleichzeitig ist diese Klarstellung ein Teil einer seiner wichtigsten Lehren an uns alle (sog. Bergpredigt).
- Sie sind klar, deutlich und sehr leicht für jeden verständlich; d.h. wir benötigen keine Theologen, um sie zu verstehen. Sie sind an uns, das “gemeine Volk” gerichtet.
- Sie sind im Voraus warnend; d.h. unser Herr wusste anscheinend, dass es eine Zeit geben wird, in der man “meinen könnte”, dass das Gesetz aufgelöst sei. Er warnt uns daher vorher:
Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen… - Ganz wichtig für uns bei der Betrachtung, ob das Gesetz gültig ist oder nicht: Der Zeitpunkt.
Man kann die Wichtigkeit gar nicht genug unterstreichen, da die gängigste Lehre sagt, dass das Gesetz mit dem Zeitpunkt des Opfertodes am Kreuz aufgehoben wurde. Auch hier schafft unser Herr Klarheit für uns:
Auch der kleinste Buchstabe im Gesetz Gottes behält seine Gültigkeit, solange Himmel und Erde bestehen. - Ein weiterer entscheidender Punkt ist, dass es Strömungen im Christentum gibt, die Teile aus dem Gesetz für gültig erachten (wie z.B. die Zehn Gebote oder zumindest neun davon); dann gibt es welche, die die Feste Gottes aus 3Mo 23 halten, aber alles andere nicht usw.
Ob diese Vorgehensweise “der menschlichen Auswahl an Geboten” richtig oder falsch ist, beantwortet unser Meister ebenfalls klar und deutlich. Somit macht er es uns sehr einfach, sodass wir uns nicht ständig fragen müssen: “Sind jetzt alle Gebote gültig bis auf das eine? Oder zwei, drei weitere, die nicht mehr gültig sind? Oder sind nur noch die zehn Gebote gültig? Oder gar nur das eine der Liebe?”; all diese und ähnliche Fragen werden einfach und klar für uns beantwortet, damit wir auch diesen Punkt ja nicht falsch verstehen:
Wenn jemand auch nur das geringste Gebot Gottes für ungültig erklärt oder andere dazu verleitet, der wird in Gottes neuer Welt nichts bedeuten.
Uns ist bewusst, dass es Auslegungen gibt, die aus Mt 5,17-20 dennoch eine Auflösung des Gesetzes lehren, obwohl unser Herr sagt, dass wir genau das nicht machen sollen. Selbstverständlich kennen wir diese und andere Auslegungen und haben uns damit beschäftigt. Wir haben uns nicht “blauäugig” einfach nur diese vier Verse angesehen und uns dann entschieden.
Unser Verständnis baut sich natürlich nicht allein auf diese Aussage hin auf, sondern alles in der Gesamtheit der Heiligen Schrift ist in sich schlüssig und widerspruchsfrei. Daher muss es für jedes Problem – so natürlich auch für die Unklarheit über das Gesetz Gottes – eine Lösung geben. Diese Lösung gilt es – nüchtern und sachlich – durch die Betrachtung aller Stellen auszuarbeiten und in Einklang zu bringen.
Und dieser Aufgabenstellung ist dieser komplette Bereich gewidmet. Solltest du also weitere Stellen haben, zu denen du Fragen hast, melde dich einfach. Wir nehmen sie gerne in diese Sammlung auf.
Die Einträge sind direkt mit den entsprechenden Seiten verlinkt. Kommt in einem Artikel mehr als ein behandelter Vers vor, so wird dieser separat aufgeführt; d.h. Artikel können doppelt vorkommen.
Ziel war es, die Stellen in der uns allen bekannten Reihenfolge der Evangelien, Bücher und Briefe der Bibel zu sortieren, sodass bei Interesse der gesuchte Vers gezielt und schnell gefunden werden kann.
- Mt 11,30 – Das sanfte Joch Jesu
- Mk 7,19 – Nun alle Speisen rein?
- Lk 16,16 – Gesetz nur bis Frohe Botschaft?
- Joh 8,1-11 – Die Ehebrecherin
- Joh 13,34 – Ein “neues” Gebot der Liebe?
- Apg 10 – Unreines Essen erlaubt?
- Apg 15,19-20 – Keine Last für Neue im Glauben, nur noch vier Gebote?
- Apg 20,7 (& 1Kor 16,2) – Erster Tag der Woche
- Apg 21,25 – Nur vier Gebote (bei): Apg 15,19-20
- Der leicht missverständliche Paulus
- Röm 6,14-15 – Was bedeutet “unter Gesetz” bzw. “unter Gnade”?
- Röm 7,10 – Gebote todbringend (bei): 2Kor 3,6
- Röm 7,4-6 – Frei vom Gesetz?
- Röm 8,2 – Gesetz der Sünde und des Todes (bei): Röm 7,4-6, Gal 3,13
- Röm 10,4 – Christus Ende des Gesetzes?
- Röm 14 – Alle Tage & alles Essen gleich?
- 1Kor 9,21 – Paulus ohne Gesetz Gottes?
- 1Kor 10,23-25 – Alles erlaubt? (bei): Röm 14
- 1Kor 15,56 – Kraft der Sünde ist das Gesetz
- 1Kor 16,2 (& Apg 20,7) – Erster Tag der Woche
- 2Kor 3,6 – Der (gesetzliche) Buchstabe, der tötet
- 2Kor 3,7-11 – Dienst des Todes (bei): Hebr 7,12-19 & 8,13
- Gal 2,16 – Gesetzeswerke (bei): Apg 15,19-20, Gal 5,1, Gal 3,18-25
- Gal 2,19 – Dem Gesetz gestorben?
- Gal 3,13 – Fluch des Gesetzes
- Gal 3,18-25 – Gesetz bis Verheißung & unter Gesetz
- Gal 4,5 – Vom Gesetz losgekauft? (bei): Gal 3,18-25 (s. auch: Röm 6,14-15)
- Gal 4,10 (& Kol 2,16) – Sabbat und andere Feiertage Gottes nicht mehr gültig?
- Gal 5,1 – Freiheit in Christus
- Gal 5,3 – Schuldig, das ganze Gesetz zu tun (bei): Gal 3,18-25
- Gal 5,4 – Aus der Gnade gefallen (bei): Apg 15,19-20, Gal 5,1, Gal 3,18-25
- Gal 5,14 & 6,2 – Gesetz abgeschafft durch Gesetz Christi?
- Gal 5,18 – Nicht unter Gesetz (bei): Gal 3,18-25 (s. auch: Röm 6,14-15)
- Eph 2,15 (& Kol 2,14) – Welches Gesetz weg (& Gesetz ans Kreuz geheftet)?
- Kol 2,14 (& Eph 2,15) – Gesetz ans Kreuz geheftet (& Welches Gesetz weg)?
- Kol 2,16 (& Gal 4,10) – Sabbat und andere Feiertage Gottes nicht mehr gültig?
- Kol 2,20 – Satzungen auferlegen (bei): Kol 2,14, Kol 2,16, Röm 14
- 1Tim 1,9 – Gerechte ohne Gesetz?
- 1Tim 4,3-5 – Alles essbar? (bei): Röm 14
- Hebr 7,12-19 & 8,13 – Gesetz verändert, veraltet und verschwunden?
- Hebr 13,9 – Speisegebote kein Nutzen? (bei): Röm 14
Sollte es nach den einzelnen Erläuterungen weiterhin Unklarheit geben, ist das natürlich völlig nachvollziehbar. Es wäre überheblich, von uns zu glauben, dass eine komprimierte Zusammenstellung allen Klarheit verschafft. Unser Ziel ist es, wie bereits erwähnt, zumindest ansatzweise, eine andere Sichtweise der Verse zu ermöglichen.
Die Überprüfung mit der gesamten Heiligen Schrift ist jedem seine individuelle Aufgabe:
1Thes 5,21 Prüft alles, das Gute behaltet! [SLT]
Wenn jemand sich die aufgelisteten Stellen ganz angesehen hat, kann er sich zum Abschluss (sofern Interesse besteht) vielleicht auch Verse ansehen, die einen anderen Blickwinkel auf das Gesetz Gottes aufzeigen – kurz, knapp und ganz ohne Auslegung. Nur das Wort Gottes…