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2Kor 13,5 Prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid; stellt euch selbst auf die Probe! … [SLT]
Laut dieser Aufforderung sollen wir uns selbst prüfen und uns selbst auf die Probe stellen, ob wir im Glauben sind.
Um das tun zu können, müssen wir wissen,
- … was “Glaube” überhaupt bedeutet? Wie Gott (und nicht wir) den wahren Glauben definiert?
- Reicht z.B. ein Lippenbekenntnis für den Glauben aus? Wenn ja, welches? Spielt meine Herzenshaltung dabei eine Rolle?
- Muss ich persönlich für meinen Glauben etwas tun? Sind meine Taten bzw. Werke wichtig?
- Wie hängen mein Glaube und die Verheißung des ewigen Lebens voneinander ab?
Diesen und ähnlichen Fragen wollen wir uns widmen, denn die Echtheit unseres Glaubens ist selbstverständlich von enormer Bedeutung für jeden von uns. Kaum etwas in unserem Glaubensleben ist wichtiger, denn es geht schließlich um die an uns gestellte Aufforderung: “ob wir im Glauben sind“.
Generell wird natürlich fast jeder von uns die Prüfung unseres Glaubens als mehr oder weniger überflüssig für sich betrachten – ganz nach dem Motto: “Ich? Ich bin ganz sicher im Glauben, denn ich glaube dieses und jenes und mache doch dies und das…”.
Es steht aber geschrieben:
Gal 6,4 Jeder aber prüfe sein eigenes Werk… [SLT]
1Thes 5,21 Prüft alles, das Gute behaltet! [SLT]
2Kor 13,5 Prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid; stellt euch selbst auf die Probe… [SLT]
usw.
Wir können und sollten uns also fragen: Was haben wir zu verlieren, wenn wir das tun, was geschrieben steht und uns selbst prüfen?
Nichts, denn: Prüfen wir unseren Glauben – anhand des Wortes Gottes – und wir bestehen diesen Selbsttest, dann ist das umso besser für uns; denn dann kommen wir gestärkt aus dieser Selbstprobe hervor.
Das ist wichtig, denn gerade für unsere Zeit sind Dinge prophezeit, die den Glauben vieler erschüttern werden. Unser Herr klärt uns explizit über diese Gefahr auf und warnt uns eindringlich davor:
Mt 24,4-5 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt acht, dass euch niemand verführt! Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin der Christus! Und sie werden viele verführen. … 11 und viele falsche Propheten werden aufstehen und werden viele verführen; … 23-25 Wenn dann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist der Christus, oder dort, so glaubt es nicht! Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen. Siehe, ich habe es euch vorhergesagt. [SLT]
Unser Herr betont in seiner sog. “Endzeitrede” wiederholte Male die Worte “viele” und “verführen“. Dann unterstreicht er seine Warnung mit:
“Siehe, ich habe es euch vorhergesagt.”
Wenn also “viele” verführt werden, wäre es leichtsinnig – für einen jeden von uns – wenn man sich selbst von dieser Gefahr ausklammern würde. Es wäre so, als würde man die Warnung unseres Herrn missachten, weil man meint: “Das kann nicht auf mich zutreffen. Ich weiß ja nun Bescheid.”
Da diese Gefahr aber für “viele” von uns besteht (wie unser Herr es mehrmals betont), sollten wir die Aufforderung ernst nehmen und “uns selbst prüfen, ob wir im Glauben sind“.
Noch einmal: Prüfen wir unseren Glauben – anhand des Wortes Gottes – und wir bestehen: umso besser für uns; denn dann kommen wir gestärkt aus dieser Selbstprüfung hervor.
Ausschlaggebend bei unserer Selbstprüfung sind v.a. zwei Dinge:
- Wir sind ehrlich zu uns selbst.
- Es spielt keine Rolle, was wir als den wahren Glauben betrachten, sondern nur wie Gott den wahren Glauben definiert, ist entscheidend.
Er sagt, was es bedeutet zu glauben. Nicht wir.
Daher möchten wir jeden dazu ermutigen und beten dafür, diesen Text als wichtig zu erachten. Nicht weil er von uns ist – gerne kann jeder unsere Worte ausklammern; aber die Worte Gottes (also die aufgeführten Verse) sollte niemand ausklammern, sondern sehr ernst nehmen.
Gottes Segen und Wirken bei der Prüfung der folgenden Inhalte.
Kleine Anmerkung vorab: Ungleich den anderen “Unsere Fragen an euch”-Artikeln folgt hier ein ausführliches Heranführen ans Thema, ehe wir ganz zum Schluss die Fragen stellen. Das ist notwendig, denn die Definition des Glaubens anhand der Heiligen Schrift (nicht anhand unserer Definition) muss als Grundlage für uns alle bestehen, ehe wir überhaupt Fragen dazu wirklich biblisch beantworten können.