Die Bibel: Von Anfang bis Ende – Teil 1: Adam bis Mose

Wie geht es mit diesem Bund weiter?

Bereits nach zwei Generationen war Abrahams Familie – nun durch die zwölf Söhne Jakobs – schon eine Großfamilie geworden, die durch diverse Umstände in Ägypten landete. Dort blieben sie ca. 400 Jahre. Anfangs noch als Willkommene des Pharaos, in den späteren Generationen als Sklaven. Zu jenem Zeitpunkt war das Bundesvolk Gottes – das aus den zwölf Familienstämmen Jakobs bestand – einige Millionen groß. Das muss man sich einmal kurz vorstellen: Eine einzige Familie, die quasi den Nachnamen “Israel” trägt und aus mehreren Millionen Geschwistern besteht.
Aber was nützt das alles, wenn man dabei in Unterdrückung und in der Sklaverei einer Weltmacht lebt? Nicht viel, außer dass es das Volk dazu bewegte, sich ihrer wahren Heimat und Bestimmung bewusst zu werden, die sie in dem Wohlstand Ägyptens total vergessen hatten. Dann aber durch Bedrängnis wachten sie auf und schrien um Befreiung und Errettung:

2Mo 2,23; 3,7 … Die Kinder Israels seufzten und schrien über ihre Knechtschaft. Und ihr Schreien kam vor Gott. … Und der HERR sprach: Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten sehr wohl gesehen, und ich habe ihr Geschrei gehört über die, welche sie antreiben; ja, ich kenne ihre Schmerzen.

Was nach dieser Gebetserhörung geschah, wissen wir alle:

  • Unser Gott erbarmte sich ihrer,
  • vollbrachte mächtige Wundertaten,
  • übte Gericht an der Weltmacht, die seine Kinder unterdrückt hatte,
  • offenbarte sich auf diese Weise allen Gläubigen und Ungläubigen
  • und führte am Ende sein Volk heraus in das Land, welches er Abraham und seiner Familie versprochen hatte.

Aber ehe sie ins Land kamen, erwartete sie noch ein Weg – ein Weg von elf Tagesreisen, welcher am Ende 40 Jahre dauerte. Warum? Das werden wir ab dem dritten Teil sehen.

Zum Abschluss schon einmal ein Vers dazu:

5Mo 8,2 Und du sollst an den ganzen Weg gedenken, durch den der HERR, dein Gott, dich geführt hat diese 40 Jahre lang in der Wüste, um dich zu demütigen, um dich zu prüfen, damit offenbar würde, was in deinem Herzen ist, ob du seine Gebote halten würdest oder nicht.

V1.4b