Mt 5,19-Serie (1Mo 12,1-17,27) – Zu einem ewigen Bund, um dein Gott zu sein

Für Gott sein Leben hinter sich lassen.

1Mo 12,1 Und der HERR hatte zu Abram gesprochen: Geh aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde. [CSV]

Es geht vielleicht vielen so, dass wenn sie diesen Vers lesen, ihnen die Worte unseres Meisters einfallen:

Mt 10,35.37 Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; … Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. [SLT]

Lk 14,26 Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater und seine Mutter, seine Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein. [SLT]

Wenn wir das tun, also unsere Liebsten für Gott und seinen Sohn zurückzustellen (das bedeutet dieses “Hassen” in diesem Zusammenhang), dann folgt selbstverständlich Segen. Was sonst? So auch bei Abraham:

1Mo 12,2-4 Und ich will dich zu einer großen Nation machen und dich segnen, und ich will deinen Namen groß machen; und du sollst ein Segen sein! Und ich will die segnen, die dich segnen, und wer dir flucht, den werde ich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde! Und Abram ging hin, wie der HERR zu ihm geredet hatte… [CSV]

Abraham tat einfach, was der Allmächtige ihm aufgetragen hatte. Ohne Wenn und Aber.

Leider ist es aber meist so, dass gerade wenn man den “schmalen Weg Jesu” geht, Anfeindungen kommen – am meisten von der eigenen Familie. So wie es die Stelle aus Matthäus vorhersagt. Das Ganze nimmt dann noch mehr Fahrt auf, wenn man nebst dem Zeugnis Jesu, nun auch die Gebote Gottes halten will. Aber all das ist nichts im Vergleich zu dem, was uns womöglich noch erwartet. Daher sollen wir im Zusammenhang mit dem Ende der Tage standhaft ausharren:

Offb 14,12 Hier ist das standhafte Ausharren der Heiligen, hier sind die, welche die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus bewahren! [SLT]

Zu jener Zeit wird es vermehrt eine Trennung geben – sowohl unter Familien als auch unter Gläubigen. So hat es der Herr prophezeit:

Mt 24,9-12 Dann werden sie euch an die Gerichte ausliefern, euch misshandeln und töten. Die ganze Welt wird euch hassen, weil ihr euch zu mir bekennt. Wenn es so weit ist, werden viele vom Glauben abfallen und sich gegenseitig verraten und einander hassen. Zahlreiche falsche Propheten werden auftreten und viele von euch irreführen. Und weil der Ungehorsam gegen Gottes Gesetz überhand nimmt, wird die Liebe bei den meisten von euch erkalten. [GNB]

Der Zusammenhang dieser Stelle zeigt auf, dass er von und zu Gläubigen spricht – also zu denjenigen, die das Zeugnis Jesu haben. Aber im Anschluss teilt er uns mit, dass “viele vom Glauben abfallen werden“, u.a. durch Irrlehren von “falschen Propheten, die viele von uns irreführen werden“. Dann warnt er uns, dass “in den meisten von uns die Liebe erkalten wird.”

Den Grund für das Erkalten der Liebe nennt er auch: Es ist nicht, weil uns die Welt hasst und wir sie dann zurück-hassen, sondern:
weil der Ungehorsam gegen Gottes Gesetz überhand nimmt.

Es wird also – laut den Warnungen unseres Herrn – eine Zeit geben, in der v.a. “der Ungehorsam gegen Gottes Gesetz” sich mehr und mehr bemerkbar machen wird. Auf diese Weise wird dann “die Liebe in den meisten von uns erkalten“, sodass Brüder und Schwestern “verraten und gehasst werden“.

So nicht unsere Worte, sondern die des Herrn.

Daher sollten wir uns alle, die wir das Zeugnis Jesu haben und die Gebote Gottes halten, jetzt schon auf Zeiten vorbereiten, in denen genau diese prophezeiten Dinge uns regelrecht überschwemmen werden. Die Ansätze sehen wir ja bereits vor unseren Augen.

Am Ende bleibt uns aber ähnlich wie Abraham nichts anderes übrig, als auf unserem Weg mit Gott zu bleiben, alles hinter uns zu lassen, zu gehorchen und zu vertrauen, denn…

2Petr 3,13 Wir erwarten nach seiner Verheißung neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt. [SLT]