“Das wird schon klappen!”
Passend und ergänzend zum letzten Lehrblock möchten wir euch hier eine sehr, sehr gefährliche Einstellung erklären. Sie ist so gefährlich, dass sie kein einziger Gläubiger haben darf!
Wir hatten ja vorhin gesagt, dass zum ewig gültigen Bund alles gehört, was in der Torah geschrieben steht. Denn wir haben ja laut 5. Mose 4,2 lernen dürfen (Warnkarte): Nichts der Torah hinzufügen und natürlich auch nichts aus ihr wegnehmen! Wir können uns also nicht nur den Segen herauspicken und das andere vernachlässigen. Das wäre brandgefährlich, denn vielleicht …
5. Mose 29,18 Vielleicht hört mancher von euch heute von den Strafen, die der ALLMÄCHTIGE androht, und redet sich ein: “Es wird mir weiterhin gut gehen, auch wenn ich nicht bereit bin, die Gebote des ALLMÄCHTIGEN zu befolgen.” …
So etwas darf niemand von uns denken! Auch wenn Christus den Fluch des Todes auf sich genommen hat, damit wir leben dürfen, bedeutet das nicht, dass der Fluch aufgehoben wurde. Wir dürfen nicht denken, dass wir wegen seinem Werk am Kreuz so ganz ohne Folgen im Ungehorsam weiterleben können.
Das wäre völliger Unsinn und hat mit der Bibel nichts zu tun! Wer so denkt, hat ein riesen Problem.
Denkt dabei auch an das Zeugnis unseres Bruders von letzter Woche:
“Ich habe Bereiche in meinem Leben entdeckt, wo ich undankbar war und dadurch tatsächlich Teile dieses Fluches erlebt habe.
Es ist nicht so, dass immer alles auf uns einprasselt oder das Ausmaß immer so groß sein muss, wie in diesem Kapitel beschrieben. Sondern es ist so, dass in dem Bereich, wo wir anfangen, undankbar oder ungehorsam zu sein, sich dann Teile dieses Fluches ausbreiten können. Früher habe ich das nicht gesehen, wenn ich aber jetzt zurückblicke und mein Leben betrachte, erkenne ich deutlich einzelne Ereignisse, die hier im Fluch beschrieben werden.
Zum Glück lehrt mich aber die Torah – und so auch dieses Kapitel – die Umkehr zu Gott und seinen Geboten, die ich jetzt durch Christus halten darf. Dadurch sehe ich auch die Veränderung und den göttlichen Segen in meinem Leben.”
Wie ihr wisst: Gehorsam bringt immer Segen. Ist man also immer gehorsam, braucht man sich um den Fluch auch keine Gedanken machen. Er gilt nicht für die gehorsamen Kinder Gottes. Was man aber eben nicht machen darf, ist, sich einzureden, dass wenn man hier und da mal ungehorsam ist, dass das dann nicht so schlimm sei. Oder wenn man sich einredet, dass “ein wenig Glauben” schon reichen wird. Denn so eine Einstellung ist genau die, vor der hier gewarnt wird!
Im Grunde wisst ihr das ja bereits durch eure Schlüsselkarte, denn auf ihr stehen gleich mehrere Einträge, die in dieselbe Richtung gehen:
Ein Glaube ohne Werke ist tot.
Nicht mein, sondern dein Wille geschehe.
Wahre Gläubige müssen Leid ertragen. Nicht wohlfühlen in dieser bösen Welt.
Wir sind errettet worden, damit wir dienen.
Das Leben als Kind Gottes ist nicht einfach.
Gott warnt vor unseren trügerischen Herzen!
Falls ihr nicht gleich versteht, warum diese Aussagen zum Thema “Das wird schon klappen” passen, dann redet mit euren Eltern darüber. Ihr wisst ja: Das sind keine zufälligen und selbst ausgedachten Punkte, sondern alle Einträge auf eurer Schlüsselkarte sind die mit wichtigsten Aussagen der Heiligen Schrift! (Gemeinschaftskarte)
…
Es gibt noch eine andere Warnung in dieser Portion, die sehr wichtig ist und zu dem Punkt passt, den wir eben besprochen haben. Vor allem für euch ist er wichtig und bezieht sich auf diesen Vers hier:
5. Mose 31,27 Denn ich weiß, wie unbelehrbar und eigenwillig ihr seid. Ihr habt euch schon gegen den ALLMÄCHTIGEN aufgelehnt, während ich noch bei euch war. Wie wird das erst nach meinem Tod sein!
Was wir euch durch diesen Vers zeigen wollen, ist das hier:
Seid nicht ungehorsam und stellt Unsinn an, nur weil eure Eltern nicht da sind oder sie es nicht sehen können. So wie sie es damals taten, nachdem Mose weg war. Stattdessen seid immer gehorsam. Egal, ob das jemand sehen kann oder nicht. Seid nicht “berechnend” und denkt euch:
“Das bekommt ja eh keiner mit.
Daher wird das schon klappen!”
So ein gefährlicher Gedanke missachtet völlig die Warnungen aus den beiden Versen dieses Lehrblocks:
1. Man ist in der Abwesenheit von anderen ungehorsam und
2. man redet sich deswegen ein, dass es schon irgendwie gutgehen wird.
So etwas dürft ihr auf keinen Fall tun (Warnkarte). Unter anderem auch deswegen nicht, weil Gott sowieso alles sieht! Bei ihm gibt es keine halben Sachen. Bei ihm gibt es kein: “Das wird schon klappen!” oder eben auch kein: “Es wird mir weiterhin gut gehen, auch wenn ich nicht bereit bin, die Gebote des ALLMÄCHTIGEN zu befolgen.”
Falls ihr mal so gedacht habt oder – Gott bewahre – irgendwann mal so denken werdet, dann macht Folgendes:
1. Nehmt es euch zu Herzen und redet diesen Fehler nicht klein.
2. Bittet Gott um Vergebung.
3. Versucht es, in Zukunft besser zu machen.
Diese Punkte nennt man (wie ihr es hoffentlich noch wisst): Buße tun und zu Gott umkehren!
Sollte es sein, dass euch dieser Lehrblock irgendwie traurig gemacht hat (weil ihr vielleicht ab und zu noch diesen Gedanken habt), dann macht euch keine Sorgen, denn eure Trauer ist etwas Gutes. Denn sie führt zu etwas Wichtigem. Paulus schreibt genau dazu:
2. Korinther 7,9-10 Nun bin ich froh, dass ich euch das geschrieben habe, nicht weil es euch verletzt hat, sondern weil euch dies zum Nachdenken und zur Umkehr gebracht hat. Es war ein Schmerz, wie Gott ihn haben will. Deshalb war es nicht zu eurem Schaden, dass ich euch so geschrieben habe. Denn Gott kann die Traurigkeit in unserem Leben benutzen, um uns zur Umkehr von der Sünde und zur Suche nach der Erlösung zu bewegen. …