1Mo 23,1-25,18 – Für Gott leben, aber wo bleibe ich dann?

Das Gott wohlgefällige Sinnen

1. Mose 24,63 Und Isaak ging hinaus, um auf dem Feld zu sinnen …

Wenn ihr nicht genau wisst, was das bedeutet, was Isaak hier getan hat, dann wollen wir es euch kurz erläutern:

“Zu sinnen” bedeutet im Grunde:
nachzudenken, ernsthaft zu überlegen, sich ausführlich in einen Gedanken zu vertiefen, sich ohne Ablenkung auf eine Sache zu konzentrieren usw. (Wörter der Bibel-Karte)

“Sinnen” kann man also grundsätzlich über alles Mögliche, aber besonders gut ist es, wenn man mit und über Gott sinnt. Wie? Zum Beispiel, indem man darüber nachdenkt, …

© photoschmidt- stock.adobe.com
  • warum unser Schöpfer manche Dinge so tut, wie er sie tut,
  • oder was der genaue Sinn hinter jedem einzelnen seiner Gebote ist,
  • oder warum Gott mitten unter uns Menschen sein will usw.

Du siehst, man kann auf viele Weisen über Gott sinnen. Man kann das alles auch mit einem Gebet verbinden, indem man z.B. sagt:
“Gott hilf mir, dass ich dich und dein Handeln besser verstehe.”

Du kannst natürlich auch über dich selbst sinnen, indem du dich z.B. fragst: “Warum habe ich in der einen Situation so gehandelt? Warum wurde ich wütend und sauer? Warum habe ich geweint?” usw. usf. Durch diese und ähnliche Fragen wirst du dich selbst immer besser verstehen. Und beim Sinnen über Gott wirst du Gott immer besser verstehen.

“Sinnen” ist also etwas sehr Gutes. Leider ist es auch etwas, was wir Menschen heutzutage stark verlernt haben. Unter anderem deswegen, weil um uns herum so viel los ist. Überall Dinge, wie Fernsehen, Internet, Handys, Social Media und und und.

blank
© Natalia- stock.adobe.com

All das lenkt uns ab. Sogar sehr stark! Aber wie wir zuvor gesagt haben, ist es beim Sinnen wichtig, dass uns nichts ablenkt. Denn wie sollen wir uns in einen Gedanken vertiefen, wenn ständig das Handy Signale von sich gibt oder wir tausend andere Sachen im Kopf haben?! Das klappt so natürlich nicht, denn wir sollen uns beim Sinnen ja auf eine Sache konzentrieren und uns von nichts ablenken lassen.

Ihr seht also, das “Sinnen” nicht immer einfach ist, aber wie vorhin schon gesagt, ist es etwas Wichtiges für unseren Glauben. Damit ihr das auch nicht vergesst und immer wieder mal sinnt, haben wir neben der Wörter der Bibel-Karte auch eine Aufgabenkarte für euch. Diese lautet:

Nimm dir immer wieder Zeit für Gott. Mache es dir gemütlich. Wenn es dir hilft, mache ruhige Musik an, bitte Gott um Konzentration und denke tief und gründlich über ein Thema nach.

Wir sind beim letzten Punkt vor dem Rückblick auf Abrahams Leben angekommen. Die Überschrift für diesen Lehrblock heißt …