Wer wir in und für Christus sind!
Seine Nachfolger. Seine Brüder und Schwestern. Seine Berufenen und Auserwählten. Seine Freunde, für die er gestorben ist und vieles mehr.
Aber nehmen wir mal an, dass wir uns von all den möglichen biblischen Beschreibungen nur eine aussuchen dürften, welche wäre die passendste Beschreibung? Was würdest du sagen?
…
Es ist ein Knecht bzw. eine Magd Christi.
Röm 1,1 Paulus, Knecht Jesu Christi, berufener Apostel, ausgesondert für das Evangelium Gottes,
Phi 1,1 Paulus und Timotheus, Knechte Jesu Christi, an alle Heiligen in Christus Jesus, die in Philippi sind, samt den Aufsehern und Diakonen.
Oder auf uns alle bezogen:
2Tim 2,24 Ein Knecht des Herrn aber soll nicht streiten, sondern milde sein gegen jedermann, fähig zu lehren, geduldig im Ertragen von Bosheiten.
Aus diesem Grund hat der Sohn Gottes auch den Titel: Herr – was uns somit ganz automatisch zu seinen Knechten und Mägden macht.
Genauer genommen müsste man sogar mit “Diener”, noch genauer mit “Sklave” übersetzen, also mit jemandem, der an seinen Herrn gebunden ist, für ihn lebt und in dem Sinne keine andere Wahl hat, als ihm zu dienen. So wird aus dem eher negativ behafteten Wort Sklave eine wundervolle Beschreibung eines Gläubigen, der sein Leben für seinen Herrn gibt.
Daher steht auch geschrieben (und das ist vielleicht einer der wichtigsten Verse der Heiligen Schrift):
2Kor 5,15 Er ist deshalb für alle gestorben, damit die, welche leben, nicht mehr für sich selbst leben, sondern für den, der für sie gestorben und auferstanden ist.
Das Schöne an unserem neuen Knecht- bzw. eben Sklavendasein ist, dass unser Herr stets besorgt um unser Wohl ist. Er ist kein Sklaventreiber, sondern einer, der wie wir und noch darüber hinaus gelitten hat und in allem, wie wir, versucht worden ist, nur eben ohne Sünde blieb. Er kennt uns und weiß, womit wir zu kämpfen haben. Daher ist er auch unser Fürsprecher bei unserem Gott und Vater. Er überfordert uns nicht, gleichzeitig erwartet er aber auch unsere stete Bereitschaft, den vollen Einsatz und unseren selbstaufopfernden Fleiß. Und er erwartet auch, dass wir das alles in Dankbarkeit und von ganzem Herzen tun:
Kol 3,23-24 Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen, denn ihr wisst, dass ihr von dem Herrn als Lohn das Erbe empfangen werdet. Ihr dient dem Herrn Christus!
Das machen wir nicht, um uns seine Liebe zu erarbeiten (!), sondern seine Liebe ist uns gewiss. Dennoch gilt eben, dass wir ihm schuldig sind, nicht für uns selbst, sondern für ihn zu leben, der für uns gestorben und auferstanden ist.
Er selbst hat uns all das vorgelebt, indem auch er nicht für sich selbst, sondern für unseren Gott und Vater gelebt und gestorben ist. Auch hier hat er sozusagen seine Vorbildfunktion für uns alle erfüllt.
Abschließend für diesen Block kann man also sagen bzw. fragen:
Wenn nun Knechte und Mägde zu sein, unser nennen wir es: “heiliger Titel” und unsere heilige Aufgabe gemäß der Heiligen Schrift ist, dann stellt sich die Frage …