Historisches – Israel & Juda – Entstehung und Trennung

Die 1. Wegführung Judas und ihre Rückkehr aus dem Exil

Nach diesem letzten gerechten König ging es auch mit dem Haus Juda (also den heutigen Juden) bergab und sie erlitten ein ähnliches, aber nicht das gleiche Schicksal wie das Haus Israel; denn auch sie wurden ungefähr 130 Jahre später (ca. 600 v. Chr.) gefangen weggeführt:

2Kö 25,21 Und der König von Babel erschlug sie und tötete sie in Ribla im Land Hamat. Und so wurde Juda aus seinem Land weggeführt. [CSV]

Der Unterschied zum Haus Israel, den zehn Stämmen im Norden, ist aber, dass die Juden ca. 530 v. Chr. aus der Gefangenschaft zurückkamen:

Esr 2,1 Und dies sind die Bewohner der Landschaft Juda, die aus der Gefangenschaft der Weggeführten, die Nebukadnezar, der König von Babel, nach Babel weggeführt hatte, hinaufzogen und die nach Jerusalem und Juda zurückkehrten, jeder in seine Stadt; [CSV]

Das Haus Juda ist also zurückgekehrt und lebte erneut im verheißenen Land. Esra und Nehemia berichten relativ detailliert über diesen Vorgang und vor allem über den Wiederaufbau des Tempels – nicht durch Israel, sondern durch die Juden; also den zwei Stämmen Israels (Juda und Benjamin) – inklusive den sich ihnen angeschlossenen Priestern und Leviten:

Esr 1,5 Und die Häupter der Väter von Juda und Benjamin machten sich auf, und die Priester und die Leviten, jeder, dessen Geist Gott erweckte, hinaufzuziehen, um das Haus des HERRN in Jerusalem zu bauen. [CSV]

Zeitlich sind wir mit diesem Ereignis nun ca. im Jahre 500 v. Chr. angelangt. Die Juden formierten sich damals rund um Jerusalem – der von Gott auserwählten Stadt. Die nächsten 500 Jahre passierte nicht allzu viel Nennenswertes. Auch gab es nur noch einen uns bekannten Propheten, der in der Zeit nach der Rückkehr Judas aus dem Exil und nach dem Wiederaufbau des Tempels tätig war: Maleachi.

Ca. 450 Jahre nach ihm kam der größte aller Propheten: Jesus, der nicht nur Prophet war, sondern auch Sohn Gottes, verheißene Messias, Licht der Welt und vieles, vieles mehr.