4Mo 19,1-22,1 – Gott lässt ausrichten: Wer ausflippt, ist dumm

Überall Jeschua

Vielleicht habt ihr euch beim ersten Kapitel der heutigen Portion gedacht:

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“Was hat das mit der jungen roten Kuh auf sich? Das liest sich irgendwie seltsam.”

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir uns zuerst einen Vers aus den Psalmen durchlesen. Dort geht es um eine Prophezeiung über unseren Messias Jeschua:

Psalm 40,8 Da sprach ich: Siehe, ich komme, in der Buchrolle steht von mir geschrieben.

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Durch diesen Vers dürfen wir verstehen, dass in der Heiligen Schrift über unseren Messias Jeschua geschrieben wird. Wo genau? Eigentlich überall. Denn wie wir in all den vergangenen Portionen gesehen haben, finden wir ihn und sein Erlösungswerk überall in der Torah wieder: Sei es wie zuletzt in den Festen oder wie zuvor in den Opfern. Oder wie zu Beginn bei Josef oder bei der Arche.

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Überall sind göttliche Sinnbilder auf den Sohn Gottes versteckt. Ihr könnt euch ja sicherlich noch an eure Wörter der Bibel-Karte zum Thema “Sinnbild” erinnern. Diese Karte werdet ihr gleich brauchen, denn heute sind gleich zwei wichtige Sinnbilder auf unseren Erretter Jeschua versteckt. Solltet ihr also nicht mehr ganz genau wissen, was ein Sinnbild ist, zückt eure Karte mit der Nummer W14 und frischt euer Gedächtnis auf.

Denn die beiden Sinnbilder in der heutigen Portion sind so wichtig, dass sie extra im “Neuen Testament” für uns erklärt werden. Daher wollen wir dem Vorbild des NTs folgen und euch diese beiden Sinnbilder genauer erklären. Besser gesagt: Wir werden sie euch vom NT selbst erklären lassen, indem wir euch Verse dazu zeigen.

Das erste Sinnbild der heutigen Portion ist die junge rote Kuh.

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In ihr sind gleich vier weitere Sinnbilder versteckt, die sich alle auf unseren Herrn Jeschua beziehen:

1. Die Kuh wurde außerhalb des Lagers geschlachtet.

4. Mose 19,3 Gebt die junge rote Kuh dem Priester Eleasar. Er soll sie außerhalb des Lagers führen und dort schlachten lassen.

Dazu der Vers aus dem NT:

Hebräer 13,12 So starb auch Jesus außerhalb der Stadt, …

2. Die rote Kuh musste fehlerlos sein.

4. Mose 19,2 Dies ist die Gesetzesbestimmung, die der ALLMÄCHTIGE erlassen hat: Sage den Israeliten, dass sie dir eine rote Kuh bringen sollen, die fehlerlos ist. …

Dazu wieder eine Stelle aus dem NT:

Hebräer 9,13-14 Denn wenn das Blut von Stieren und Böcken und die Besprengung mit der Asche der jungen Kuh die Verunreinigten heiligt zur äußerlichen Reinigung, wie viel mehr kann dann das Blut des Christus bewirken, denn durch die Kraft von Gottes ewigem Geist brachte Christus sich selbst Gott als fehlerloses Opfer für unsere Sünden dar. Er reinigt unser Gewissen von toten Taten. Nun können wir dem lebendigen Gott dienen.

3. Hier in diesen Versen haben wir auch gleich das 3. Sinnbild gelesen. Es ist die Reinigung, denn: Das Blut Christi reinigt unser Gewissen von toten Taten, so wie die Asche der jungen Kuh äußerlich reinigt, wenn man einen Toten berührt hat.

4. Ihr wisst ja, dass es eine schwere, schwere Sünde ist, wenn man im unreinen Zustand zum Zelt Gottes gegangen ist. So ist es natürlich auch hier, wenn man mit dem Tod in Berührung kommt. Wir lesen dazu in:

4. Mose 19,20 Jeder aber, der sich an einer Leiche verunreinigt und sich nicht auf die vorgeschriebene Weise reinigt, hat sein Leben verwirkt und muss aus der Gemeinde ausgestoßen werden, denn er hat das Heiligtum des ALLMÄCHTIGEN verunreinigt. Weil er nicht mit dem Reinigungswasser von der Asche der jungen roten Kuh besprengt wurde, bleibt er unrein.

Hier ist das Sinnbild auf Jeschua Folgendes: Wie in jener Zeit niemand ohne die Reinigung durch die Asche der jungen roten Kuh in die Anwesenheit Gottes kommen konnte, wird auch in der Ewigkeit niemand ohne die Reinigung durch das Blut Jesu in die Anwesenheit Gottes kommen können. 

Hebräer 10,19 Deshalb, liebe Brüder, können wir jetzt zuversichtlich in das Heiligtum hineingehen, denn das Blut von Jesus hat uns den Weg geöffnet.

Man könnte auch sagen: Der Weg zu unserem himmlischen Vater und das ewige Leben sind nur durch Jeschua möglich. Nur durch sein Werk am Kreuz…

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… entkommt man dem Tod.

Ganz genau so wie im zweiten Sinnbild dieser Portion. Wir lesen dazu zuerst die Stelle in der Torah:

4. Mose 21,8-9 Da sprach der ALLMÄCHTIGE zu Mose: »Fertige eine Schlange an und befestige sie oben an einer Stange. Jeder, der sie anschaut, nachdem er gebissen wurde, wird am Leben bleiben.« Mose fertigte eine Schlange aus Bronze an und befestigte sie an der Spitze einer Stange. Jeder, der von einer Schlange gebissen wurde und dann die bronzene Schlange anschaute, blieb am Leben.

Dieses Ereignis greift unser Erretter Jeschua auf und enthüllt für uns klar und deutlich das Sinnbild hinter der erhöhten Schlange:

Johannes 3,14-15 Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.

Ihr seht, wie klar hier das Sinnbild ist: Damals blickte man auf die bronzene Schlange am Stab und durfte so weiter leben. Jetzt gucken wir auf Jeschua am Kreuz und dürfen so ewig leben.

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“Voll cool. Aber ihr sagt ja immer, dass das Wichtigste die praktische Anwendung ist.

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Jetzt haben wir das gelernt, aber was davon können wir praktisch anwenden?”

Sehr viel. Erst recht, weil ihr Kinder und Jugendliche euch Dinge meist viel besser bildlich vorstellen könnt, als wir Erwachsene. 

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“Aber was sollen wir uns denn bildlich vorstellen?”

Zum Beispiel das hier: Ihr habt ja grad gelernt, dass das Blut Jeschuas uns reinigt. Es reinigt uns nicht nur von Sünde, toten Taten usw., sondern es hat die Kraft, uns von allem Möglichen zu reinigen. So zum Beispiel auch von unreinen Gedanken.

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“Und was zum Beispiel können alles unreine Gedanken sein?”

Zum Beispiel wenn man neidisch ist, lüsterne Gedanken hat, sich unschöne Sachen ausdenkt usw.

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“Und wie reinigt man sich davon?”

Indem ihr das Sinnbild anwendet, was ihr soeben gelernt habt:
Die Menschen damals hatten ja den Vorteil, dass sie die bronzene Schlange am Stab sehen konnten.

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Wir können Jeschua am Kreuz nicht sehen. Aber wir können uns ihn für uns leidend am Kreuz vorstellen. Anders gesagt: So wie die Menschen damals die Schlange auf der Stange angeblickt hatten und gerettet wurden, so können wir uns Jeschua am Kreuz vorstellen und so von unseren unreinen Gedanken gerettet werden.

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Wir können im Gebet unseren himmlischen Vater darum bitten, dass er uns durch das Blut seines kostbaren Sohnes von unseren unreinen Gedanken befreien soll. Für immer! (Lehre für’s Herz-Karte)

Versucht diese praktische Anwendung des Sinnbilds mal aus. Es gibt aber noch viele andere Möglichkeiten, wie ihr das Gelernte in eurem Alltag tun könnt. Denkt einfach mal gemeinsam mit euren Eltern darüber nach. Oder, wie ihr ganz am Anfang gelernt habt: Sinnt gemeinsam mit euren Eltern über dieses Thema nach (Wörter der Bibel-Karte: Sinnen).