Wer ist Jesus? (Dreieinigkeit? Jesus = Gott? Jesus = JHWH?)

Das anschauliche Beispiel: Der überreiche Geschäftsmann und sein Sohn

Wir hatten ja grad das Beispiel mit dem “im Auftrag vom Chef agieren”, was uns beim Verständnis der biblischen Anwendung des Namens JHWH geholfen hat. Hier möchten wir euch eine Veranschaulichung zeigen, die generell die Stellung zwischen Vater und Sohn, die Schöpfung durch den Sohn, wem am Ende alle Ehre gebührt und ähnliches besser verstehen lässt:

Stellen wir uns mal vor, dass es einen extrem reichen Geschäftsmann gibt, der einen Sohn hat, den er über alles liebt. Mehr und mehr möchte er, dass sein Sohn die Geschäfte übernimmt und hierzu soll der Sohn sein erstes eigenes Unternehmen auf die Beine stellen. Dafür übergibt ihm der Vater alles, was er benötigt. Soll heißen, dass sein Vater ihm das Geschäftsmodell vorgibt und ihm dafür alle finanziellen Mittel zur Verfügung stellt, damit das Unternehmensgebäude erbaut wird und die Arbeiter eingestellt werden können. Alles geht also vom Vater aus: die Planung, die finanziellen Mittel usw., damit am Ende das Unternehmen vom Sohn – als ausführendes Organ des Vaters – quasi erschaffen werden kann.

Der Sohn erledigt alles und die ersten Arbeiter werden angestellt. Da die Beziehung  des Sohnes zu den Arbeitern sehr persönlich und direkt ist, wissen sie, dass alles, was dieses Unternehmen betrifft, eigentlich nicht von ihm, sondern von seinem Vater kommt.

In der Mittagspause besprechen sie nun diese Tatsache und stellen fest: Wenn der Vater nicht gewesen wäre, wäre nichts von all dem da, was jetzt da ist: Kein Unternehmen, kein Gebäude und auch sie als Arbeiter wären nicht da. All das ist also dem Vater zu verdanken, wenn auch alles der Sohn umgesetzt hat. Und sie wissen, dass alle Entscheidung, die der Vater treffen würde, so auch der Sohn trifft. Vater und Sohn sind quasi wie eins. Das alles verstehen sie und sind daher dem Vater von Herzen dankbar.

Wochen später sitzen sie wieder in der Mittagspause zusammen und sind von Herzen dankbar dafür, was der Sohn alles für sie gemacht hat. Aus diesem Zusammenhang heraus sagen sie sich: “Poah, wenn der Sohn dies alles nicht gemacht hätte, wo wären wir dann? Es gäbe weder dieses Unternehmen, noch das Gebäude, noch uns als Arbeiter.”

Also genau dieselbe Aussage, die sie zuvor auf den Vater bezogen gesagt hatten. Aber das stellt null ein Problem dar, da jeder von ihnen weiß, was gemeint ist und vor allem jeder weiß, dass die wichtigste Aussage bei all diesen Aussagen folgende ist:

“Wenn der Vater nicht gewesen wäre, wäre nichts von all dem da, was jetzt da ist.”

Das wissen sie und das weiß auch der Sohn. Daher ist es dem Sohn auch so wichtig, dass die Arbeiter das verstehen und danach leben. Denn ihm ist es das allerwichtigste Anliegen, dass sie alle seinem Vater dankbar sind und verstehen, dass er seinen Vater über alles liebt und seines Vaters Ehre sucht. Er weiß, dass ohne seinen Vater nichts von alledem da wäre. Auch er selbst nicht. Und genau das will der Sohn, dass alle das verstehen und danach leben. 

Würde man das aber nicht verstehen und irgendwie doch dem Sohn die Ehre und den Dank geben, dann hätte man nichts von all dem verstanden, was der Sohn gelehrt und vorgelebt hat. Aber versteht man es, dann erkennt man auch das Schöne daran, dass nämlich gleichzeitig es auch dem Vater wichtig ist, dass man seinen Sohn liebt und ehrt. Ihre Liebe untereinander ist vollkommen.

Dennoch gilt am Ende von allem immer: Kein Vater, so auch kein Sohn und so auch alles andere nicht:

Hebr 1,1-2 Nachdem Gott in vergangenen Zeiten vielfältig und auf vielerlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn. Ihn hat er eingesetzt zum Erben von allem, durch ihn hat er auch die Welten geschaffen.