1Mo 1,1-6,8 – Wie alles mit Gott und uns begann

So, das war jetzt einiges, worüber ihr erst einmal nachdenken müsst. Ihr habt jetzt nämlich erfahren, dass Gott uns alle erschaffen hat, damit wir in einer perfekten Welt mit ihm zusammen sein können. Aber in diese Welt kam die Sünde und wir Menschen machen es jeden Tag nur noch schlimmer; vor allem dann, wenn wir selbst entscheiden, was gut und was böse ist und nicht auf das hören, was Gott längst als gut und böse für uns festgelegt hat.

All das macht unseren Gott traurig, denn wir erkennen nicht, dass das, was er uns aus seiner Liebe und Fürsorge geboten hat, auch wirklich Liebe und Fürsorge ist. Vielleicht kennst du das auch von dir und den Regeln deiner Eltern. Möglicherweise kommen sie dir wie ein Gefängnis vor, aber das stimmt nicht. Deine Eltern lieben dich und ihre Regeln dienen zu deinem Schutz und zu deinem Besten.

Und so ist es auch mit den Geboten unseres Gottes. Sie dienen zu unserem Besten und sind ein Ausdruck seiner Liebe und Fürsorge für uns. Sie schützen uns davor, dass wir unsere eigenen Wege gehen und alles kaputtmachen, was er erschaffen hat. So wie wir es als Menschheit leider bisher getan haben.

Aber, unserem Gott sei es gedankt, liebt er uns so sehr, dass er es nicht für immer bei diesem kaputten Zustand belassen wird, sondern er wird, wie wir es zuvor gelernt haben, alles wiederherstellen. Dann werden wir unseren himmlischen Vater auch endlich wieder sehen können. 

Bis es aber soweit ist, können wir zumindest schon mal mit ihm reden. Mit Gott reden, heißt zu ihm beten (Gott mag das-Karte). Und in diesem Gebet können wir ihm alles sagen. Und zwar immer.

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Was würden wir ihm denn, passend zu dieser Folge, am ehesten sagen?

Genau, dass wir aus den Fehlern von Adam und Eva lernen und uns nicht verstecken, wenn wir etwas Falsches getan haben, sondern ihm im Gebet sagen, dass es uns Leid tut. Dieses Gebet wird Gott ganz sicher hören und euch vergeben.

Nun zum Ende dieser Folge, abschließend noch eine Stelle aus der Bibel, damit ihr ungefähr wisst, wie es nächste Woche weitergeht:

1. Mose 6,5-7 Gott sah, dass die Bosheit der Menschen groß war und dass alle ihre Gedanken durch und durch böse waren. Und Gott wünschte, dass er den Menschen nie erschaffen hätte und es schmerzte ihn in sein Herz hinein. Und Gott sprach: Ich will den Menschen, den ich geschaffen habe, von der Fläche des Erdbodens vertilgen …

Für die etwas älteren unter euch: Ihr könntet jetzt vielleicht die Frage stellen: “Aber Gott weiß doch alles. Wenn er wusste, dass es ihm so weh tun wird, wieso hat er uns dann trotzdem erschaffen?”

Das ist eine gute Frage, die auch viele Erwachsene haben. Stelle dir hierzu deine Eltern vor. Auch sie wussten vorher, dass deine Geburt schmerzhaft für deine Mama werden wird. Auch wussten sie, dass du dir im Laufe deines Lebens wehtun wirst und dass das dann auch in ihren Herzen wehtun wird. All das wussten deine Eltern, dennoch haben sie sich für dich entschieden. Sie lieben dich und freuen sich auf deine Erziehung, damit du schon bald ein Mann oder eine Frau Gottes wirst. Genauso ist es auch bei unserem himmlischen Vater. Er erzieht uns (wie du es zuvor gelernt hast), damit wir am Ende ihm wohlgefällige Söhne und Töchter werden und ihn sehen und wieder mit ihm zusammen sein können.

Daher dürfen wir alle – ob jung oder alt – auf diese wundervolle Zukunft hoffen und daran festhalten, dass unser himmlischer Vater am Ende alles richtig machen wird. Und auf dem Weg dorthin wird er uns an die Hand nehmen, uns den Weg weisen, uns erziehen und uns verändern, damit wir immer mehr verstehen, dass er uns wirklich liebt und das Beste für uns will. Und das Beste für uns ist, wenn auch wir ihn lieben, ihm gehorchen und ihm voll und ganz mit unserem Leben vertrauen.

Und einen Mann, der dies alles tat, gab es Gott sei Dank auch damals im Anfang schon. Dieser Mann liebte Gott und Gott liebte ihn. Sein Name war Noah.

Und von ihm hören wir in der nächsten Folge mehr …