Gefahren im Glauben – Neu im Glauben, die ersten Gefahren (Einleitung)

13. Unsere Zunge

Jak 3,5.8 So ist auch die Zunge ein kleines Glied und rühmt sich doch großer Dinge. Siehe, ein kleines Feuer – welch großen Wald zündet es an! … Die Zunge kann kein Mensch bezwingen, das unbändige Übel voll tödlichen Giftes!

Anlehnend an den letzten Punkt (“Passt mir nicht, dann geh ich!”) kommt es immer wieder mal vor, dass – wenn uns etwas nicht passt – sich unsere Zunge quasi verselbständigt. Schnell sucht man dann ein offenes Ohr, wo man seinen Frust, seine Bedenken, sein Gemecker und ähnliches entladen kann. Oft unter dem Deckmantel, dass man ja nur die Wahrheit sage.

Das mag auch stimmen. Denn “lästern” ist ja auch nicht gleich “verleumden”, denn beim Lästern sagt man durchaus die Wahrheit, aber eben mit einer bösen Absicht. Und wenn man das nicht an sich erkennt, dann betrügt man sich selbst (ein passender Vers dazu kommt am Ende).

Man könnte auch hier sehr viel zu diesem Thema sagen, denn die Gefahr in ihr ist sehr, sehr groß und daher ist es für uns alle wichtig, dass wir unsere Zunge im Zaum halten. Aber am Ende ist die Gefahr einfach gebannt, wenn man sich einzig und allein nur an diesen einen einfachen Tipp hält:
In Abwesenheit der Leute nicht mit einer schlechten Absicht über sie reden. Stattdessen gehe direkt zu der Person hin und sprecht zusammen offen und direkt von Angesicht zu Angesicht über das Problem. Strengt euch dabei an, stets den Frieden zu bewahren, so wie wir es zuvor gelesen hatten. Weil es so wichtig ist, noch einmal die Stelle dazu:

Eph 4,1-3 So ermahne ich euch nun, ich, der Gebundene im Herrn, dass ihr der Berufung würdig wandelt, zu der ihr berufen worden seid, indem ihr mit aller Demut und Sanftmut, mit Langmut einander in Liebe ertragt und eifrig bemüht seid, die Einheit des Geistes zu bewahren durch das Band des Friedens.

Bemüht man sich nicht eifrig darum, sondern betrügt sich selbst und zügelt seine Zunge nicht, dann gilt:

Jak 1,26 Wenn jemand meint, er diene Gott, und zügelt nicht seine Zunge, sondern betrügt sein Herz, dessen Gottesdienst ist nichtig.