Gefahren im Glauben – Neu im Glauben, die ersten Gefahren (Einleitung)

27. Durch Wahrheit befreit, aber wozu?

Gal 5,13 Denn ihr seid zur Freiheit berufen, Brüder. Aber benutzt diese Freiheit nicht als Deckmantel, um eurem alten selbstsüchtigen Wesen nachzugeben. Dient vielmehr einander in Liebe.

Unser himmlischer Vater hat uns durch seinen Sohn nicht aufgeweckt, damit wir so weiterleben können wie bisher. Logisch. Aber was vielleicht nicht so logisch ist, ist, dass er uns auch nicht dazu aufgeweckt hat, damit wir nun Bibel lesen, bisschen Gebet hier, bißchen Gemeinschaft da, Youtube-Videos dort und dazu eine Prise Torah leben, sondern er hat uns durch den Opfertod seines Sohnes hierzu aufgeweckt:

2Kor 5,15 Christus ist deshalb für alle gestorben, damit die, welche leben, nicht mehr für sich selbst leben, sondern für den, der für sie gestorben und auferstanden ist.

Und weil …

Röm 12,1 Weil ihr Gottes reiche Barmherzigkeit erfahren habt, fordere ich euch auf, liebe Brüder und Schwestern, euch mit eurem ganzen Leben Gott zur Verfügung zu stellen. Seid ein lebendiges Opfer, das Gott dargebracht wird und ihm gefällt. Ihm auf diese Weise zu dienen ist der wahre Gottesdienst und die angemessene Antwort auf seine Liebe.

Diese Dinge werden von uns erwartet, denn Gott und unseren Nächsten dienen, ist ab “Tag 1” unsere heilige Aufgabe. Wie wir das richtig machen, das lernen wir dann Stück für Stück. Unser Weg mit Gott ist wie eine Art Ausbildung. Nur nicht zu einem weltlichen Beruf, sondern zu einem Diener Gottes. Und so wie bei jeder Ausbildung macht man diese Ausbildung, um danach voll und ganz in einen Beruf einzusteigen. Soll heißen, dass wir nicht zu dem vorher erwähnten “ewigen Bibelforschen und Predigten anhören und bisschen Gemeinschaft haben” aufgeweckt worden sind, sondern eben zu dem ganz praktischen Dienst am Nächsten:

Mt 9,37 Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es sind wenige Arbeiter.

Diese Worte unseres Meisters als Tipp formuliert: Mache deine göttliche Ausbildung und stelle dich Gott stets als willigen Arbeiter zur Verfügung. Bitte jeden Tag (!) um einen Job, wenn du keinen hast. Sei wie einer, der jeden Tag zum Arbeitsamt geht und sich um einen Job bemüht und nicht wie einer, der auch ohne Job ganz zufrieden ist. Denn wie der Herr sagt: Es sind wenige Arbeiter.

Wenn du also um einen göttlichen Job bittest, dann wirst du auch einen bekommen, denn es besteht Knappheit bei der Arbeit für Gott. Wichtig ist nur, dass du dich danach ausstreckst, dann wirst du wie gesagt auch einen bekommen. Sogar einen, der perfekt zu dir passt. Muss der Job dir deswegen gefallen? Nicht zwingend. Es kann sein, es kann aber auch nicht der Fall sein. Fakt ist, es wird der Job sein, der die kostbarste Frucht für das Königreich Gottes bringen wird. Und dafür sollen wir leben und alles andere wird uns ganz automatisch hinzugefügt werden:

Mt 6,​​33 Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden!

Und noch mal zur Bekräftigung und Erbauung: Du wirst definitiv einen Job bekommen, wenn du dich danach von Herzen ausstreckst. Denn wie der Herr gesagt hat: Die Ernte ist groß, aber es sind wenige Arbeiter. …

Vergiss das bitte nie und habe es stets im Fokus:

Du bist aufgeweckt worden, damit du Gott dienst!