Gefahren im Glauben – Neu im Glauben, die ersten Gefahren (Einleitung)

19. Falsch interpretierte Probleme

Hebr 13,5 … denn Gott selbst hat gesagt: »Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen!«

Diese Gefahr vereint zwei der Gefahren, die wir zuvor hatten. Zum einen, dass durch das Wissen, dass Gott immer bei uns ist und uns durch unsere Probleme trägt, der falsche Gedanke aufkommt, dass auftretende Probleme nicht unsere Schuld sind und zum anderen, dass wir teilweise sehr unüberlegt handeln – ob nun im ersten Feuer oder generell.

Dadurch entstehen Herausforderungen in unserem Leben, von denen wir uns manche leider durch unser Fehlverhalten selbst eingebrockt haben, andere wiederum werden kommen, weil wir im Licht wandeln und die Welt aber finster ist. Die Gefahr bei all dem ist, dass man vor allem im Anfang – und vor allem auch durch unser trügerisches Herz – nicht genau unterscheiden kann, wann das eine und wann das andere der Fall ist.

Ein Beispiel dazu, was wir vorher beim ersten Feuer schon in ähnlicher Form hatten: Man redet mit jemandem über die Wahrheit und benutzt dabei scharfe Worte, was dann zu einem Problem führt. Nun sollte man sich prüfen, warum das Problem entstanden ist: Sind diese scharfen Worte aus dem Geist gewesen oder aus dem Fleisch? Denn ihnen können Ungeduld, Wut, Zorn und dergleichen zugrunde liegen. Und durch Letzteres, also dem Zorn, werden wir keine Menschenherzen mit der frohen Botschaft erreichen, denn …

Jak 1,20 denn der Zorn des Mannes vollbringt nicht Gottes Gerechtigkeit!

Tipp: Prüfe dich, warum die Probleme in deinem Leben da sind. Kommen sie aus deinem Fehlverhalten oder kommen sie dadurch, weil du für die Wahrheit einstehst und diese lebst. Tausche dich mit Geschwistern, denen du vertraust, aus. Gehe in Gedanken die Situationen durch. Frage dich selbst, was du dabei gefühlt hast und was in deinem Herzen los war. Denn …

Mt 12,34 … Denn aus der Fülle des Herzens redet der Mund.